Kurz vor Wahl Strassenschlacht um besetzte Fabrik in Buenos Aires

publiziert: Dienstag, 22. Apr 2003 / 09:06 Uhr

Buenos Aires - Nur sechs Tage vor der argentinischen Präsidentenwahl hat die Polizei am Montag mit Tränengas und Gummigeschossen eine Demonstranten vor einer bis vor kurzem besetzten Textilfabrik in Buenos Aires aufgelöst.

Hunderte Menschen seien verletzt und mindestens etwa 100 Personen festgenommen worden, berichtete das Fernsehen. Eine offizielle Bestätigung gab es nicht. Ein Polizeisprecher sagte lediglich, die Demonstranten hätten versucht, die erst am vergangenen Freitag geräumte Fabrik Brukman erneut zu besetzen.

In dem Stadtteil in der Nähe des Zentrums der Millionenstadt wurden starke Polizeikräfte zusammengezogen. Die Polizei durchkämmte umliegende Häuser nach geflüchteten Demonstranten. Das soziale und politische Klima in Argentinien ist wegen der jahrelangen Wirtschaftskrise und der Wahl an diesem Sonntag äusserst gespannt.

Der Kampf um das Unternehmen hatte schon vor eineinhalb Jahren begonnen. Etwa 60 Arbeiter besetzten im Dezember 2001 die Fabrik, nachdem die Eigentümer Konkurs angemeldet hatten. Die Löhne seien seit Monaten nicht mehr gezahlt worden, meldete die Nachrichtenagentur Telam.

Damals forderten die Arbeiter die Verstaatlichung des Unternehmens und nahmen die Produktion in Selbstverwaltung wieder auf. Im März 2002 wurde die Fabrik erstmals geräumt, aber anschliessend wieder besetzt. Im vergangenen November drang die Polizei erneut in das Gebäude ein und nahm sechs Arbeiter fest. Die Eigentümer wollen die Fabrik Medienberichten zufolge wieder selbst übernehmen.

Die ersten Fabriken waren in Argentinien bereits Ende der 90er Jahre besetzt worden. Inzwischen sind wegen der schweren Wirtschaftskrise landesweit bereits mehr als 100 Unternehmen in der Hand der Arbeiter.

(fest/sda)

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