Laciga/Schnider mindestens Fünfte

Laciga/Schnider waren im Vergleich zum ersten Auftritt der Saison in Adelaide (Au) kaum mehr zu erkennen. Nach eher mühsamen Siegen gegen zwei mexikanische Qualifikanten und ein chinesisches Duo landeten die beiden Mittelländer in der dritten Partie einen veritablen Coup. Sie verwiesen die langjährigen Szene-Dominatoren und topgesetzten Olympiasieger Ricardo/Emanuel mit ihrem überraschenden Dreisatzsieg ins Verlierertableau.

Den direkten Durchmarsch in den Halbfinal verpassten Laciga/Schnider durch die knappe Niederlage gegen die Turniernummer 4, die Chinesen Xu Linyin/Wu Penggen. In der morgigen «Viertelfinal»-Partie hat das zweitbeste Schweizer Duo eine zweite Chance, zum zweiten Mal nach Fortaleza (Br/4.) im letzten September eine Top-4-Klassierung zu erreichen. Mit dem starken Auftritt in Schanghai werden sich Laciga/Schnider im Olympia-Ranking, in dem sie derzeit exakt den für eine Teilnahme in Peking geforderten 23. Platz belegen, ohnehin weiter verbessern.

Kuhn/Schwer ohne Chance

Für Simone Kuhn und Lea Schwer lohnte sich die Reise in die chinesische Millionenmetropole nicht. Die besten Schweizerinnen hatten nach dem in drei Sätzen verlorenen Spiel gegen die Kubanerinnen Milagros Crespo/Imara Esteves Ribalta das Pech, auf ein absolutes Topduo zu treffen.

Gegen die chinesischen WM-Zweiten Tian Jia und Wang Jie, die in ihrem Startspiel gegen zwei kaum bekannte Mexikanerinnen eine der überraschendsten Niederlagen der World-Tour-Geschichte erlitten hatten, verloren Kuhn/Schwer 19:21, 17:21. Der geteilte 25. Rang hilft ihnen im Olympia-Ranking nicht weiter.

(ht/Si)