Lager des Präsidenten führt bei Wahl in Kasachstan

Die stärkste Oppositionspartei Ak Schol kam danach auf knapp 17 Prozent. Oppositionsparteien sind in Kasachstan zwar grundsätzlich zugelassen. Doch kritisierte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die die Wahl beobachtet, bereits im Vorfeld mangelnde Transparenz.

Nasarbajew hat Land modernisiert

So hätten Otan und Asar, unterstützt von der Bürokratie, die Medien zum Nachteil anderer Parteien völlig dominiert. Der Wahlkampf war weder fair noch frei, sagte auch ein führender Politiker von Ak Schol vor Bekanntgabe der ersten Ergebnisse. Es fehlt nur noch die Bestätigung, dass auch die Wahl unfair war.

Nasarbajew hat in den 15 Jahren seiner Herrschaft die Wirtschaft des Landes deutlich modernisiert. Im Vergleich zu anderen ehemaligen Sowjetrepubliken herrscht in dem Land ein gewisser Wohlstand, nicht zuletzt dank des Öls und wichtiger Mineral-Vorkommen.

Der Präsident und seine engsten Berater halten die Zügel fest in der Hand. Korruption ist verbreitet. Nasarbajew hatte einen ehrlichen und offenen Wahlgang versprochen. Kritisiert wurden hingegen von der Opposition die Möglichkeit, die Stimme elektronischen abzugeben. Dies mache Manipulation möglich.

(rp/sda)