Lambiel mit verheissungsvollem Start

publiziert: Montag, 14. Mrz 2005 / 12:42 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 20. Mrz 2005 / 20:02 Uhr

Stéphane Lambiel ist ein verheissungsvoller Start in die WM in Moskau geglückt. Mit einer beinahe fehlerfreien Kür setzte sich der Walliser in seiner Qualifikations-Gruppe souverän durch und liess unter anderen Brian Joubert (Fr) hinter sich.

Stéphane Lambiel greift nach den Sternen.
Stéphane Lambiel greift nach den Sternen.
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"Ich habe alle Trümpfe auf meiner Seite", hatte sich Lambiel vor den Titelkämpfen optimistisch gegeben. Dieses Selbstvertrauen, diese Entschlossenheit war auf dem Eis von Beginn weg zu spüren.

Gleich am Anfang der neuen Kür zur Filmmusik "King Arthur" präsentierte er den Dreifach-Axel, der ihm schon oft grosse Probleme bereitet hatte, einwandfrei - und diesmal wurde er im Gegensatz zu den EM Ende Januar in Turin auch so gewertet.

Nur eine kleine Unsicherheit

Danach überzeugte er unter anderem mit zwei vierfachen Toeloops, den ersten mit einem dreifachen kombiniert; der Dreifach-Axel und zwei Vierfache in einem Programm war ihm erst einmal gelungen, und zwar in der finalen Kür an den WM im vergangenen Jahr in Dortmund (4.). Die einzige Unsicherheit im ersten von drei Wettkampfteilen zeigte er beim Dreifach-Flip, den er unsauber landete.

Als Belohnung für die starke Vorstellung erhielt Lambiel 152 Punkte, das ist 15,99 Punkte mehr als seine bisherige Bestleistung. Zum Vergleich: Bei den EM in Turin hatte er in der Kür 126,5 Punkte erzielt. Mehr als 152 Zähler realisierten bis anhin nur der russische Titelhalter Jewgeni Pluschenko (167,4) und der Kanadier Emanuel Sandhu (152,74).

Erste Medaille seit 1948?

Lambiel hat denn auch bereits eine grosse Differenz zur Konkurrenz gesetzt: Den zweitplatzierten letztjährigen Silbermedaillen-Gewinner Brian Joubert distanzierte er um 20 Punkte.

Das heisst, er nimmt das Kurzprogramm vom Dienstagabend mit fünf Zählern Vorsprung auf Joubert in Angriff, da ein Viertel der Qualifikationspunkte in die Gesamtwertung einfliessen. Die Basis für die erste Medaille eines Schweizers seit Hans Gerschwiler 1948 ist also gelegt.

(rp/Si)

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