Landammann: Die Obwaldner sind jetzt die Indianer

publiziert: Samstag, 16. Mai 2009 / 16:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Mai 2009 / 16:48 Uhr

Bern - Der Obwaldner Landammann Niklaus Bleiker verwahrt sich gegen die breite Kritik an den geplanten Sonderwohnzonen für Reiche: «Man kann Obwalden wieder einmal zeigen, dass es ein kleiner Kanton ist», sagte er in der «Samstagsrundschau» von Radio DRS.

Der Obwaldner Landamman Niklaus Bleiker verwahrt sich gegen die Kritik an den Sonderwohnzonen.
Der Obwaldner Landamman Niklaus Bleiker verwahrt sich gegen die Kritik an den Sonderwohnzonen.
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Die Kritik an Obwalden komme ihm ähnlich vor wie die jüngsten Angriffe aus Deutschland gegen die Schweiz wegen des Bankgeheimnisses, sagte Bleiker in dem Radiointerview. Über die ablehnenden Äusserungen von Bundesrat Moritz Leuenberger zum Vorhaben zeigte sich der Landammann «erstaunt».

Obwalden wolle keine grossen Villenzonen schaffen, sondern lediglich «punktuelle Arrondierungen» vornehmen, sagte Bleiker. Der Kanton wolle dabei Leute mit «hoher Wertschöpfung» anziehen. Er rechne damit, dass eine solche Arrondierung alle zwei bis drei Jahre vorgenommen werde.


Steuersenkungen sind kein Thema

Der neue Richtplan sei Teil einer Strategie, zu der ein neues Steuergesetz sowie auch ein neues Marketing des Kantons gehörten. Obwalden hatte als erster Schweizer Kanton eine «Flat Tax» mit einem einheitlichen Steuersatz eingeführt, nachdem die Einführung einer degressiven Steuer vom Bundesgericht gestoppt worden war.

Allerdings wolle Obwalden den Steuerwettbewerb zwischen den Kantonen nicht anheizen, sagte Bleiker: Bei Steuersenkungen werde Obwalden nicht vorausgehen, versprach der Landammann und Vorsteher des Obwaldner Volkswirtschaftsdepartements.

(tri/sda)

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