Landschaft verändert sich in der Schweiz

publiziert: Donnerstag, 15. Nov 2007 / 12:25 Uhr

Bern - Die Schweizer Landschaft hat sich in den vergangenen Jahren sicht- und spürbar verändert. Am augenfälligsten wird dies laut der veröffentlichten, dritten fortlaufenden Studie «Landschaft unter Druck» beim Strassennetz.

Jedes Jahr kommen unzählige Strassenkilometer dazu.
Jedes Jahr kommen unzählige Strassenkilometer dazu.
Zwischen 1989 und 2003 wurden jährlich rund 250 Kilometer Strassen neu gebaut.

Im selben Zeitraum wurden pro Jahr je rund 1600 Kilometer Lokalstrassen und Wege ausgebaut bzw. verbreitet. Auffällig ist auch die Zunahme der Mobilfunkantennen.

Über die gesamten 32 Jahre betrachtet, während denen die Schweizer Landschaft im Rahmen der Studie unter die Lupe genommen wurde, nahm das Strassen- und Wegnetz total um fast 60'000 Kilometer zu. Dies enspricht einer Strecke eineinhalb Mal um die Erde.

Mehr Wasserreservoire

Stark zugenommen hat in der letzten Beobachtungsphase zudem die Zahl der Wasserreservoire: Pro Jahr wurden 413 neue solcher Anlagen gebaut. Zwischen 1984 und 1995 waren es jährlich nur deren 244 gewesen.

Zwiespältig ist die Bilanz in Sachen Natur. Zwischen 1989 und 2003 verschwanden jährlich rund 67'000 Obstbäume.

Auf der anderen Seite wurden pro Jahr 153 Kilometer Fliessgewässer renaturiert oder neu geschaffen. 119 Kilometer Bachläufe wurden jeweils unterirdisch verlegt. Jedes Jahr kamen 62 Kilometer Hecken neu dazu.

Mehr Waldfläche

Die Waldfläche vergrösserte sich auf natürliche Weise um rund 1300 Hektaren pro Jahr.

Das ist gemäss der Studie des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) und des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) etwas weniger als in den vorangegangenen Berichtsperioden.

(rr/sda)

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