Lang im Halbfinal - Rigamonti greift nach EM-Medaille

Dominik Meichtry dagegen verpasste über 200 m Crawl als Elfter den Finaleinzug. Lang, der wegen der 4x100-m-Crawlstaffel kaum Rücken trainiert hatte, zeigte eine starke Leistung. In 25,97 blieb er lediglich um 26 Hundertstel über seinem Schweizer Rekord aus dem Jahre 2003. Gelingt ihm am Abend eine ähnliche Performance, sollte dem ersten Finaleinzug an internationalen Meisterschaften im 50-m-Becken nichts im Weg stehen.

Meichtrys Scheitern war sehr ärgerlich, denn die Final- Qualifikationsszeit von 1:49,50 hatte er im Vorlauf (1:49,44) unterboten. Bis 150 m - nach drei Bahnlängen realisierte er die drittschnellste Zeit - schwamm der im kalifornischen Berkeley studierende St. Galler nach eigener Aussage ein perfektes Rennen, auf den letzten 25 m kam dann allerdings der Hammermann. Meichtry gab sich von der Zeit her enttäuscht, ansonsten sah er auch Positives, denn im Training legte er den Fokus wegen der Staffel auf 150 m. Der Ostschweizer hatte schon im Vorfeld der EM gesagt, dass Budapest nur eine Zwischenstation auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking sei.

Griff nach der Medaille

Neben Lang steht am Abend auch Flavia Rigamonti im Einsatz. Die Tessinerin greift über 800 m Crawl nach ihrer zweiten EM-Medaille auf der Langbahn, nachdem sie 2000 Europameisterin geworden war. Rigamonti hinterliess am Nationalfeiertag im Vorlauf (4.) einen sehr guten Eindruck und gab sich danach sehr locker und zuversichtlich.

Brustschwimmer Dimitri Waeber dagegen scheiterte über 200 m wie erwartet in den Vorläufen. Der EM-Debütant klassierte sich mit 2:20,18 - 1,27 Sekunden über seiner Bestzeit - im 36. Schlussrang.

(fest/Si)