Latein der päpstlichen Übersetzer mangelhaft

publiziert: Mittwoch, 4. Jan 2006 / 14:20 Uhr

Rom - Die päpstlichen Übersetzer haben Probleme mit dem Latein. Nach Angaben der Mailänder Tageszeitung «Libero» werden die Texte des Papstes in der offiziellen Sprache des Vatikan oft mit Fehlern veröffentlicht.

Papst Benedikt ist ein grosser Kenner der lateinischen Schrift und Sprache.
Papst Benedikt ist ein grosser Kenner der lateinischen Schrift und Sprache.
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Auch Übersetzungen in modernen Sprachen werden demnach mit grosser Verspätung publiziert. Die Schlusserklärungen der Bischofssynode im vergangenen Oktober wurde nur auf Italienisch veröffentlicht und trotz der Bedeutung des Textes nicht ins Lateinische übersetzt.

«Eine derartige Übersetzung hätte das hohe Risiko von Fehlern beinhaltet», berichtete die Tageszeitung am Dienstag. Übersetzungsprobleme brachten in der jüngeren Vergangenheit auch die italienischen Bischöfe in Verlegenheit.

Die italienische Übersetzung des neuen Rituals für Exorzisten war 2004 von der italienischen Bischofskonferenz nicht genehmigt worden, weil die Übersetzung aus dem Lateinischen zu viele Fehler enthielt.

Benedikt ein grosser Lateinexperte

Nach Angaben angesehener Vatikan-Experten enthalten auch die Übersetzungen päpstlicher Ansprachen ins Englische, Französische und Deutsche Fehler. Dabei gilt Benedikt als grosser Latein-Experte. Vor Kurzen sprach er sich für verstärkten Latein-Unterricht aus.

Vor Mitgliedern der von seinem Vorgänger Johannes Paul II. gegründeten Latinitas-Stiftung sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche, die antike Sprache solle «in der Kirche neu belebt und in kirchlichen Zeremonien und Lehrfächern unterrichtet werden». Er selbst verwende die Sprache täglich, betonte er.

(fest/sda)

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