Latour: «Das Maximum herausholen»

publiziert: Dienstag, 3. Jan 2006 / 18:29 Uhr

Hanspeter Latour hat sich am Dienstag in Köln gemäss der deutschen Sportnachrichtenagentur «sid» mit einem bühnenreifen Auftritt vorgestellt.

Hanspeter Latour: «Ich hoffe auf die Unterstützung aller Beteiligten!»
Hanspeter Latour: «Ich hoffe auf die Unterstützung aller Beteiligten!»
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Seine temperamentvolle Art soll bei den rund 150 Medienvertretern die in Köln dringend nötige Aufbruchstimmung verbreitet haben.

Im Anschluss an die Pressekonferenz ist Latour dem «sid» Red und Antwort gestanden.

Hanspeter Latour, sie verlassen den Tabellendritten der Schweizer Super League und gehen zum deutschen Abstiegskandidaten 1. FC Köln. Was hat Sie dazu bewogen?

«Erstens freue ich mich auf die Bundesliga. Zweitens ist der 1. FC Köln in der Schweiz bestens bekannt. Und drittens hat der Job etwas Grossartiges, Spezielles. Es ist eine schwierige Aufgabe, die 17 Finalspiele sind eine absolute Herausforderung.»

Welchen Trainertyp verkörpern Sie und mit welcher Strategie arbeiten Sie?

«Ich lasse mich nicht gern mit anderen Trainern vergleichen. Jeder Trainer ist ein Unikat. Ich bin nicht perfekt, aber ich werde 24 Stunden arbeiten, mit den Spielern sprechen. Ich schätze eine Strategie des Agierens. Wenn hier gewonnen werden soll, brauchen wir aber auch die Unterstützung aller Beteiligten.»

Was werden Sie den Spielern zum Beispiel sagen?

«Dass es ein absolutes Glück für jeden Menschen ist, einen solchen Beruf zu haben. Ich werde die Spieler jeden Tag daran erinnern. Ich bin überzeugt, dass es sich um eine leidenschaftliche Truppe handelt.»

Was überzeugt Sie, den 1. FC Köln retten zu können?

«Ich habe hier nur einen Auftrag: Aus den vorhandenen Qualitäten das Maximum herauszuholen. Bei der Mannschaft ist Qualität vorhanden. Das Feuer muss bei den Spielern neu entfacht werden, es muss nur Holz nachgelegt werden. Es ist mir schon bei zwei anderen Klubs gelungen, das vorhandene Potenzial besser auszunutzen. Im Fussball-Geschäft greifen immer die gleichen Mechanismen, nur die Dimensionen sind in der Bundesliga grösser.»

Werden Sie neue Spieler verpflichten?

«Wenn ich mir meinen Vertrag ansehe, müsste der eine oder andere Spieler noch drin sein.»

Der 1. FC Köln hat mit 21 Kandidaten gesprochen. Hätten Sie gedacht, dass Sie der Auserwählte werden?

«Bei dem Anruf habe ich zuerst gedacht: Oh je, die Bundesliga will mir wieder einen Spieler wegnehmen. Aber dann war es ein Gespräch mit mir, und ich habe gemerkt, dass da jemand um mich anfängt zu kämpfen. Aber: Der 1. FC Köln muss ein verrückter Verein sein, sonst hätten sie nicht nochmal einen Schweizer genommen.»

(rr/Si)

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