Laut Mbeki gibt es keine Krise in Simbabwe

publiziert: Samstag, 12. Apr 2008 / 19:03 Uhr

Johannesburg/Harare - In Simbabwe gibt es nach Ansicht von Südafrikas Präsident Thabo Mbeki trotz der Kontroverse um die Präsidentenwahl keine Krise.

Südafrikas Präsident Mbeki rief zu Geduld auf. (Archivbild)
Südafrikas Präsident Mbeki rief zu Geduld auf. (Archivbild)
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Im Anschluss an eine rund einstündige Unterredung mit seinem simbabwischen Amtskollegen Robert Mugabe rief Mbeki zu Geduld auf. Man müsse erst einmal die Bekanntgabe der Ergebnisse abwarten.

Mbeki hatte auf dem Weg nach Sambia zu einem Krisengipfel der Entwicklungsgemeinschaft Südliches Afrika (SADC) in Simbabwe Station gemacht. Der 84-jährige Mugabe selbst bleibt dem Treffen in Sambia fern. Nach dem Treffen mit Mbeki sagte er, er müsse sich «anderen Aufgaben» widmen.

Ergebnisse veröffentlichen

Oppositionsführer Morgan Tsvangirai von der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) wurde dagegen zu dem Krisengipfel erwartet. Er reklamiert den Sieg bei der Präsidentenwahl für sich. Seine Partei kämpft derzeit vor Gericht für eine sofortige Veröffentlichung des Abstimmungsergebnisses.

Der Gipfel in Sambia war einberufen worden, nachdem sich Politiker in aller Welt zunehmend besorgt über die eskalierende Situation in Simbabwe nach dem unklaren Ausgang der Wahl geäussert hatten.

Generalstreik ausgerufen

Im Streit um das Resultat der Präsidentschaftswahl geht Simbabwes Opposition aufs Ganze: Sie hat zu einem Generalstreik aufgerufen, um die Veröffentlichung des Ergebnisses zu erzwingen.

«Lasst uns von Dienstag an zu Hause bleiben, solange das Ergebnis der Präsidentschaftswahl nicht veröffentlicht ist», hiess es in Flugblättern, die in der Hauptstadt Harare verteilt wurden.

«Das Mandat (von Präsident Robert Mugabe) ist am 29. März abgelaufen», schrieb die Bewegung für einen demokratischen Wandel (MCD) unter Hinweis auf den Wahltag. Das Ergebnis des Urnengangs solle sofort veröffentlicht werden.

(tri/sda)

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