Lawine im Simplongebiet fordert ein Todesopfer

Die Tourenfahrer hätten die Lawine nicht ausgelöst, teilte die Kantonspolizei Wallis mit. Zwölf Helfer konnten mit Hilfe von vier Lawinenhunden die Verschütteten aus den Schneemassen befreien.

Derweil entspannt sich in den Schweizer Alpen die Lage langsam. Die beiden Dörfer Guttannen und Gadmen im Berner Oberhasli sind seit Samstagmittag nicht mehr von der Umwelt abgeschnitten. Die Dörfer waren wegen Lawinengefahr seit Mitte Woche vom Tal her nicht mehr erreichbar.

Wegen der nach wie vor bestehenden Lawinengefahr bleiben jedoch Strasse und Bahn entlang dem rechten Brienzerseeufer bei Oberried unterbrochen. Die am Dienstag von einer Lawine weggerissene Hirscherenbrücke bei Oberried kann erst am Montag ersetzt werden.

Die Verbindung Richtung Oberhasli und Brünig ist über die A8 am linken Seeufer gewährleistet. Die Autostrasse ist nur von 6 bis 24 Uhr offen. Sie war wegen eines Felssturzes am Westportal des Chüebalmtunnels seit Anfang Januar geschlossen und wurde Anfang Woche notfallmässig geöffnet.

Im Kanton Uri bleiben auf dem Netz der Matterhorn Gotthard Bahn die Strecken Nätschen-Dieni und Hospental-Realp sowie der Autoverlad am Oberalppass weiterhin unterbrochen. Der Bahnverkehr Disentis-Dieni sowie - mit beschränkter Kapazität - der Autoverlad Andermatt-Oberwald VS konnten hingegen wieder aufgenommen werden. Weiterhin gesperrt bleiben die Strassen Hospental-Realp, Wassen-Färnigen sowie Urnerboden-Linthal GL.

Im Kanton Schwyz sind die Seestrasse in Innerthal, die Zufahrt nach Riemenstalden sowie mehrere Strassen im Muotathal von der Sperre betroffen.

(pt/sda)