Lawinen-Tote im Unterengadin

publiziert: Montag, 27. Dez 2004 / 12:49 Uhr

Ramosch - Eine 47-jährige Skitourenfahrerin aus dem Kanton Aargau ist am Sonntagnachmittag im Unterengadin bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen.

In diesem Skiwinter war es der zweite Lawinen-Todesfall. Bild: Archiv.
In diesem Skiwinter war es der zweite Lawinen-Todesfall. Bild: Archiv.
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Die Verschüttete konnte am frühen Sonntagabend in rund 80 Zentimeter Tiefe geortet und aus der etwa 100 mal 150 Meter grossen Lawine freigeschaufelt werden, wie die Bündner Kantonspolizei mitteilte.

Bis zum Eintreffen der 20-köpfigen Rettungskolonne aus Ischgl (A) war die Frau erfolglos reanimiert worden.

Von Schneebrett mitgerissen

Die 47-Jährige befand sich mit einem Begleiter auf der Abfahrt zur Heidelbergerhütte auf Gebiet der Gemeinde Ramosch.

Auf einer Höhe von 2600 Metern wurde sie beim Traversieren einer steilen und verwehten Rinne von einem Schneebrett mitgerissen und verschüttet.

Begleiter unverletzt

Ihr Begleiter blieb unverletzt. Er war vorausgefahren und konnte sich die Stelle merken, wo die Frau von den Schneemassen zugedeckt worden war. Nach der Alarmierung in der Heidelbergerhütte stiegen der Hüttenwart und zwei Bergführer sofort zur Unfallstelle auf.

Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur sda handelt es sich um das zweite tödlich verlaufene Lawinenunglück der Wintersaison 2004/05.

(bsk/sda)

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