Zwei Personen erlagen ihren Verletzungen

Lawinenabgang im Engadin fordert weitere Todesopfer

publiziert: Mittwoch, 6. Mrz 2002 / 18:17 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 6. Mrz 2002 / 19:17 Uhr

S-charl - Das Lawinenunglück vom Dienstag am Piz Vallatscha auf Gebiet der Unterengadiner Gemeinde S-charl hat zwei weitere Todesopfer gefordert. Zwei Frauen aus Deutschland im Alter von 54 und 62 Jahren erlagen am Mittwoch ihren Verletzungen.

Die 54-jährige Skitouristin verstarb im Spital in Zürich, die 62-jährige im Churer Kantonsspital, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Insgesamt kamen beim Lawinenabgang drei Personen ums Leben. Bereits am Dienstag war ein 46-jähriger Mann aus Deutschland kurz nach der Spitaleinlieferung gestorben.

Alle drei Verstorbenen befanden sich in einer 12-köpfigen Skitourengrupe aus Deutschland. Auf der Abfahrt vom Piz Vallatscha wurde die Gruppe auf einer Höhe von etwa 2600 Metern von einer rund 200 Meter breiten Lawine überrascht. Fünf Personen wurden von den Schneemassen mitgerissen, vier davon verschüttet und verletzt.

Gemäss einer Zählung der Nachrichtenagentur sda sind damit diesen Winter in der Schweiz bisher 17 Menschen in Lawinen umgekommen, zwei starben in Liechtenstein.

(kil/sda)

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