Lebedewa in Stuttgart einzige Doppelsiegerin

publiziert: Sonntag, 10. Sep 2006 / 17:58 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 10. Sep 2006 / 18:22 Uhr

Bei den World Athletic Finals vom Wochenende in Stuttgart gab es viele starke Leistungen, doch der grosse Knaller blieb aus.

Tatjana Lebedewa kassierte zwei Mal 30´000 Dollar für ihre Siege im Weit- und im Dreisprung. (Archivbild)
Tatjana Lebedewa kassierte zwei Mal 30´000 Dollar für ihre Siege im Weit- und im Dreisprung. (Archivbild)
Als einzige Athletin kassierte die russische Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Tatjana Lebedewa zwei Mal 30´000 Dollar für ihre Siege im Weit- und im Dreisprung.

Das Sprinter-Quartett Asafa Powell und Sherone Simpson (100 m), Tyson Gay (200 m) sowie Liu Xiang (110 m Hürden) überzeugte vor 56 000 Zuschauern mit starken Zeiten.

Powell siegte am Samstag in guten 9,89 Sekunden. Sein Vorhaben, den Weltrekord unter 9,77 Sekunden zu drücken, scheiterte.

Frauensiegerin Simpson aus Jamaika blieb in Abwesenheit von Marion Jones mit 10,89 nur 7 Hundertstel über ihrer Jahres-Weltbestzeit.

Gay über 200 Meter schnell

Über 200 m setzte sich der 24-jährige Gay (USA) mit 19,68 an die dritte Stelle der «ewigen» Bestenliste hinter Michael Johnson (USA, 19,32) und Xavier Carter (USA, 19,63). Gay war bei «Weltklasse Zürich» über 100 m hinter dem Weltrekord laufenden Powell in 9,84 durchs Ziel gegangen.

Mit dem zweitbesten Resultat des Jahres über 200 m näherte er sich in Stuttgart seinem Landsmann Carter, der Anfang Juli in Lausanne mit 19,63 eine sensationelle Jahresbestzeit erzielt hatte.

Erstmals seit seinem Weltrekordlauf vom 11. Juli in Lausanne (12,88) startete der chinesische Hürdensprint-Olympiasieger Liu Xiang wieder in Europa.

Bei einem leichten Gegenwind von 0,6 m/s hielt er am Samstag die Konkurrenz mit wiederum hervorragenden 12,93 in Schach.

Dominante US-Amerikaner

Die Gewinner in den insgesamt 36 Disziplinen beider Tage kamen aus 19 Ländern. Die Amerikaner untermauerten mit 7 Erfolgen einmal mehr ihre Vormachtstellung.

Je vier Sieger stellten Äthiopien und Russland, je 2 Jamaika, Kuba, Weissrussland und Gastgeber Deutschland.

Von den Europameisterinnen und -meistern dieses Jahres in Göteborg liessen sich nur gerade sieben als Sieger feiern, von den im August bei «Weltklasse» Erfolgreichen wiederholten in Stuttgart zehn den Zürcher Triumph.

Als einziger Schweizer hatte sich Dreispringer Alexander Martinez für das Saisonfinale qualifiziert. Er war am Samstag mit 16,91 Vierter geworden und kassierte 7000 Dollar.

(bert/Si)

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