Lego Schweiz mit 10 Prozent weniger Umsatz

Die dänische Spielzeugherstellerin Lego hat im Geschäftsjahr 2002 ihren Konzernumsatz um 7 Prozent auf 11,4 Mrd. dänische Kronen (2,365 Mrd. Fr.) erhöht, teilte Lego Schweiz mit.

Trotz des Umsatzrückgangs in der Schweiz habe der Marktanteil aber in etwa gehalten werden können. Im Jahr 2001 waren 37 Mio. Fr. umgesetzt worden.

Die Werke in Willisau LU und Baar ZG hätten das Jahr 2002 mit einer hohen Produktion gestartet, weil die Lagerbestände im Handel tief gewesen seien und die Nachfrage angehalten habe, hiess es weiter. Nach einem starken ersten Halbjahr habe sich die Nachfrage aber abgekühlt.

Im Jahr 2003 solle ein flexibler Arbeitseinsatz dazu beitragen, die momentan reduzierte Nachfrage abzufangen. Das bedeute, im ersten Halbjahr mehr Ferien zu nehmen und im zweiten Halbjahr mehr zu arbeiten, sagte Mediensprecher Urs Bachmann auf Anfrage. Im zweiten Halbjahr rechnet das Unternehmen mit einer hohen Auslastung.

Wie bereits bekannt gegeben, werde das Werk in Baar/Lättich per Ende 2004 geschlossen. Die Produktionsstätte in Baar/Neuhof wurde bereits im Sommer 2001 geschlossen. Für beide Werke seien Gespräche mit potenzielle Abnehmern im Gang.

Lego Schweiz hatte in den letzten Jahren massiv abbauen müssen. Im Frühjahr 2001 waren noch 790 Personen bei Lego angestellt gewesen, Ende 2002 waren es noch rund 600. Mit der Schliessung des Werks in Baar/Lättich werden weitere 120 Arbeitsplätze verloren gehen. Der Konzern will aber gemäss Angaben vom November am Produktionsstandort Schweiz festhalten.

(bert/sda)