Selbstmord:

Lehrermörder Ded Gecaj hat Suizid begangen

publiziert: Mittwoch, 24. Nov 2010 / 14:28 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Nov 2010 / 15:37 Uhr
Wollte nicht mehr leben: Ded Gecaj.
Wollte nicht mehr leben: Ded Gecaj.

St. Gallen - Der St. Galler Lehrermörder Ded Gecaj hat sich in seiner Zelle im Regionalgefängnis St. Gallen mit Stoffschlingen aus Kleidern erhängt. Dies haben rechtsmedizinische Untersuchungen und Abklärungen der Polizei ergeben.

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Dritteinwirkung könne ausgeschlossen werden, teilte der zuständige Untersuchungsrichter Andreas Kopp am Mittwoch mit. Der 52-jährige Untersuchungshäftling Gecaj war am vergangenen Freitagmorgen tot in seiner Gefängniszelle gefunden worden.

Der Kosovare hatte Anfang 1999 in einer St. Galler Realschule den Lehrer seiner Tochter erschossen. Nach Ansicht der St. Galler Justiz hatte Gecaj seine Tochter sexuell missbraucht. Er hätte sich wegen seiner Straftaten in St. Gallen vor Gericht verantworten müssen.

Die Befragung des Angeschuldigten zu den Vorwürfen stand kurz vor dem Abschluss. Vorgesehen war noch eine Konfrontations-Einvernahme Gecajs mit seiner Tochter.

Nach Bekanntwerden von Gecajs Tod vergangene Woche hatte die St. Galler Staatsanwaltschaft den Suizid zunächst nicht bestätigt. Sie zog einen Thurgauer Untersuchungsrichter bei, um den Fall unabhängig zu untersuchen. Es werde auch eine allfällige Mitverantwortung Dritter geprüft, hiess es.

Vorwürfe von Gecajs Familie

Dieses Vorgehen führt zu Spekulationen: So machte die Familie Gecajs in Medienberichten die St. Galler Justiz für den Tod des Häftlings verantwortlich. Gecaj selbst hatte seine Haftbedingungen kritisiert und sich über zu wenig Besuchsmöglichkeiten beklagt.

Der beigezogene Thurgauer Untersuchungsrichter kläre noch ab, ob Gecajs Haftbedingungen korrekt gewesen seien, teilte Staatsanwalt Thomas Hansjakob mit.

Flucht und Verurteilung in Kosovo

Ded Gecaj war nach der Tat in seine Heimat Kosovo geflüchtet. Dort wurde er verhaftet. Er gestand die Erschiessung des Lehrers, stritt jedoch ab, seine Tochter missbraucht zu haben. Gecaj wurde wegen Totschlags zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, die er nur zur Hälfte absitzen musste.

Die St. Galler Justiz erachtete das Urteil als viel zu mild und beantragte die Auslieferung Gecajs. Ende August 2010 gab das Justizministerium in Kosovo grünes Licht. Am 2. September wurde Gecaj in Begleitung von Beamten der St. Galler Kantonspolizei in die Schweiz gebracht und in Untersuchungshaft gesetzt.

(sl/sda)

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Der Lehrermörder Ded Gecaj ist tot in ... mehr lesen
Gecay befand sich im Bezirksgefängnis St.Gallen in U-Haft.
Gecaj wird sich vor dem Kreisgericht St. Gallen verantworten müssen.
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Unheimlich
Entgegen dem Heimatland von Gecaj ist die Schweiz ein Rechtsstaat mit einer Aufklärung und einem Bildungsstand der Selbstjustiz und "Ehrenmorde" dem Mittelalter oder Dummheit zuschreibt.

Entgegen dem Heimatland von Gecaj arbeitet die Schweizer Polizei und Justiz zur Aufklärung von Verbrechen und nicht zu deren Verschleierung.

Ihr Rechtsempfinden und Ihre Verdrehungen von Fakten sind mir unheimlich. Deshalb werte ich sie mal als getarnte Provokation.
Lieber Jorian
Sie wissen doch auch, denke ich, dass Qendrim - vermutlich - ein Mitglied dieser Familie Gecjai oder diesem Familienclan nahe oder zugetan steht!

Solche und diese Art des Rechtsempfindens zeigt doch wieder einmal klar auf, dass diese Leute UNSERE Gesetze und Rechtssprechnung NICHT, NIE akzeptieren können oder akzeptieren werden.

Die Traditionen und das mittelalterliche Denken ist einfach noch zu stark ausgeprägt und lässt sich durch uns einfach nicht ändern, wie ich einem fundierten Artikel neulich auch entnehmen konnte ...! Ich denke, das ist einfach so ... Diese Menschen sind derart gefangen in ihren Traditionen und Gedanken, dass ein Bruch mit diesen Traditionen auch den Verlust einer uns unbekannten Geborgenheit bedeuten würde ... Ich denke, darum haben es auch gewisse abstruse Religionen so leicht mit diesen "Gläubigen"!

Auch dieser Qendrim ist noch völlig, wie mir scheint, in diesem bei uns nicht akzeptierten Denken und Handeln verstrickt!

So nebenbei gesagt, ist das auch die Entscheidungsgrundlage wohl für viele Stimmberechtigte gewesen, die die Ausschaffungsinitiative angenommen hatten. Ich selbst war dem Gegenvorschlag eher zugeneigt. Was aber die richtige Entscheidung gewesen wäre, so denke ich, dass ein EINFACHER Passus genügt hätte, so im Sinne von:

1. Wer als Nichtschweizer-Bürger unsere Gesetze und gesellschaftlichen und allgemeingültigen Regeln nicht anerkennen und beachten und befolgen kann, der soll NICHT in der Schweiz bleiben dürfen!

2. Die einzige Ausnahme muss sein, dass eine individuelle Beurteilung möglich sein müsste, wenn die Situation, resp. Gefährdung im Herkunftsland für Leib und Leben für diese Menschen eunfach zu gefährlich wäre!
Solches zu beurteilen ist ja bereits heute notwendig und müsste auch in Zukunft weiterhin möglich sein. Wir sind ja ein Rechtsstaat und wollen es doch sicher auch sein und bleiben!

Das ist das, was ich dazu - im Moment - zu sagen habe.
Qendrim
Wollen Sie damit sagen, dass die CH ein Unrechtstaat ist?
Ded Gecaj hat KEIN selbstmord begangen !!!
Ded gecaj wurde von der SCHWEIZER POLICEI UMGEBRACHT !

Seine tochter wurde vom lehrer VERGEWLTICHT !

Und die familie Gecaj vermist ihre tochter seit jahren ,sie lieben ihr mädchen und wolen sie zurück haben doch ihre tochter wird von der SCHWEIZ versteckt und misbraucht ...
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