Leichnam von Kaczynski in Warschau eingetroffen

publiziert: Sonntag, 11. Apr 2010 / 19:00 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Apr 2010 / 19:30 Uhr

Warschau - Nach dem Tod von Staatspräsident Lech Kaczynski ist Polen in tiefer Trauer versunken. Tausende von Menschen liessen ihren Tränen über den Tod des 60-Jährigen und zahlreicher anderer hochrangiger Vertreter des Landes freien Lauf.

Die ganze Nacht hindurch pilgerten Hunderte zum Präsidentenpalast, um den Toten die letzte Ehre zu erweisen. (Symbolbild)
Die ganze Nacht hindurch pilgerten Hunderte zum Präsidentenpalast, um den Toten die letzte Ehre zu erweisen. (Symbolbild)
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Die ganze Nacht hindurch pilgerten Hunderte zum Präsidentenpalast, um den Toten die letzte Ehre zu erweisen. Vor dem Amtssitz des Staatsoberhaupts in Warschau zündeten die Menschen Grabkerzen an und legten Blumen nieder.

Der Platz verwandelte sich in ein Meer aus Kränzen und Lichtern. Am Samstagabend hatten Tausende dort und auf dem benachbarten Platz des Sieges ihr Mitgefühl für die Opfer des Absturzes demonstriert.

Die Menschen haben landesweit mit zweiminütigem Schweigen der 97 Opfer des Flugzeugabsturzes gedacht. Im ganzen Land heulten die Sirenen, Fussgänger in der Hauptstadt Warschau blieben stehen, Autofahrer verliessen ihre Fahrzeuge um innezuhalten.

Der Sarg von Kaczynski traf mittlerweile mit einem Militärflugzeug in Warschau ein. Der amtierende Staatschef Bronislaw Komorowski, Ministerpräsident Donald Tusk, Kazcinskis Zwillingsbruder Jaroslaw und andere Politiker waren zum Flughafen gekommen, um dem Toten die Ehre zu erweisen.

Der mit einer rot-weissen Nationalflagge geschmückte Sarg sollte nach einer kurzen Zeremonie in den Präsidentenpalast gefahren werden, wo der Präsident öffentlich aufgebahrt wird.

Unterdessen wurde der Flugschreiber geöffnet. Russische und polnische Experten sollen die sogenannte Black Box gemeinsam auswerten. Die russischen Flugbehörden werfen dem Piloten der polnischen Regierungsmaschine «eigenmächtiges» Handeln vor.

Die Sichtweite zum Unglückszeitpunkt habe nur 400 Meter betragen, sagte Transportminister Igor Lewitin. Vorgeschrieben seien Landungen ab 1000 Metern Sicht.

Beim Absturz der polnischen Präsidentenmaschine, einer Tupolew-154, waren am Samstagvormittag nahe Smolensk im Westen Russlands alle 96 Insassen ums Leben gekommen.

An Bord befanden sich Kaczynski und seine Frau Maria, der polnische Generalstabschef Franciszek Gagor, Nationalbankchef Slawomir Skrzypek, Vize-Aussenminister Andrzej Kremer sowie zahlreiche Parlamentarier und nahezu die gesamte Führung der polnischen Armee.

(zel/sda)

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