Leichtathletik: 800-m-Halbfinals Endstation für Brägger

publiziert: Sonntag, 24. Aug 2003 / 20:11 Uhr

Wie vor zwei Jahren in Edmonton qualifizierte sich die Schweizer 800-m-Läuferin Anita Brägger in Paris für die WM-Halbfinals. Dort war aber Endstation. Als Siebte ihrer Serie verpasste die Urnerin den Final vom Dienstag deutlich.

Anita Brägger hat an der WM in Paris den 800 Meter Final deutlich verpasst.
Anita Brägger hat an der WM in Paris den 800 Meter Final deutlich verpasst.
Nach einem taktisch und läuferisch überzeugenden Vorlauf brachte Anita Brägger am Sonntagabend im Halbfinal auf der Zielgeraden die Beine nicht mehr nach vorne. Doch an den Beinen lag es ihrer Ansicht nach nicht, dass sie deutlich auf der Strecke blieb. "Ich bin taktisch wesentlich schlechter gelaufen als am Samstag", sagte sie. Dennoch ist die 21. von 24 Halbfinalisten insgesamt mit ihrem WM-Auftritt zufrieden: "Nach zwei Trainerwechseln und Verletzungen in den letzten beiden Jahren bin ich auf dem richtigen Weg für die Olympische Spiele in Athen."

In den Vorläufen hatte sich Brägger souverän als Zweite ihrer Serie in 2:01,09, der fünftbesten Zeit aller 40 Konkurrentinnen, durchgesetzt. Nur Tina Paulino, die Landsfrau der 800-m-Favoritin Maria Mutola aus Mozambique, lag im Ziel der 5. Serie um 3/100 vor Brägger. "Ich wollte unbedingt unter die ersten drei und dadurch direkt in die Halbfinals, nicht über die Zeit", sagte die Schweizerin. Ihre Saisonbestzeit verfehlte Brägger nur um eine halbe Sekunde. Die Schnellste in den Vorläufen war Mutola mit 2:00,81.

Die Australierin Tamsyn Lewis legte ein hohes Anfangstempo mit einer 400-m-Durchgangszeit von 59,59 vor. Da schien bereits klar, dass es Brägger mindestens über die Zeit für die nächste Runde reichen dürfte. "Ich bin gut angelaufen", erzählte sie, "aber plötzlich lagen alle neben mir. Schon wieder hinten, dachte ich, sagte mir aber: jetzt die Nerven behalten." Die Schweizerin behielt die Nerven, konnte ohne grossen Aufwand am Ende der Sechsergruppe mitreisen und schob sich auf der Zielgeraden mittendurch weit nach vorne.

In den Halbfinals, die in drei Serien gelaufen wurden, war Brägger gemäss Papierform Nummer 17 -- eine Finalqualifikation wäre an sich überraschend gewesen. Trotzdem wollte es Brägger wissen. Bereits nach 400 m war jedoch auf Grund des niedrigen Tempos in ihrer Serie klar, dass sie mindestens Zweite hätte werden müssen. "Es war ein langsames, aber nervöses Rennen, mit der Zeit verkrampfte ich mich", sagte sie. Als 200 m vor dem Ziel "die Post abging, konnte ich nicht mehr mithalten." Laufsiegerin wurde die Marokkanerin Amina Ait Hammou in 2:00,57, Brägger ging in 2:02,34 durchs Ziel. Zuvor hatten Mutola 1:58,45 und Mitfavoritin Stephanie Graf (Ö) 1:59,26 als Serien-Gewinnerinnen vorgelegt.

(von Peter A. Frei, Paris/Si)

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