Leichtathletik: El-Idrissi im Vorlauf deutlich gescheitert

"Die beiden schlechter eingestuften Gegner in meiner Serie habe ich geschlagen", sagte der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler El-Idrissi, dessen Bestzeit seit diesem Jahr auf 49,10 steht. "Aber "mit der Zeit kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Ich wollte in die Halbfinals."

El-Idrissi "konzentrierte sich darauf, die Hürden sauber zu laufen" und ging das Rennen wohl zu verhalten an -- dies im Gegensatz zu "Weltklasse Zürich", wo er sich zu Beginn im 13-Schritte-Rhythmus allzu ungestüm zeigte, darauf den Faden verlor und in 50,43 distanziert wurde.

In Paris lief er den 14er- und 15er-Rhythmus, der ihm in Frauenfeld die WM-Selektion eingetragen hatte, bog aber deutlich als Letzter auf die Zielgerade ein.

Dank guten letzten 90 m verbesserte er sich in der von Langhürden-Dominator Felix Sanchez (Dom) in 48,43 gewonnenen Serie noch auf Rang 5. Unter 36 Konkurrenten klassierte er sich von der Zeit her als 27. "Von der Stimmung liess ich mich jedenfalls nicht erschlagen", sagte er.

Immerhin lief El-Idrissi 0,90 Sekunden schneller als bei seinem besten Rennen im vergangenen Jahr. Durch vermehrte Einsätze bei internationalen Läufen will er im kommenden Jahr die notwendige Wettkampfhärte für die Olympischen Spiele in Athen holen.

Wie sehr sich die Spitze über 400 m Hürden verbreitert hat, zeigten die Zahlen von Paris. 49,45 waren zuvor nie an WM für die Halbfinals notwendig gewesen.

(bert/Si)