Lendu-Krieger massakrieren 65 Dorfbewohner

publiziert: Dienstag, 7. Okt 2003 / 21:34 Uhr

Nairobi - Stammeskrieger des Lendu-Volkes haben in der Demokratischen Republik Kongo 65 Menschen - vor allem Kinder - grausam umgebracht. Das ergab eine Untersuchung der Bluttat durch die UNO-Friedenstruppen für Kongo (MONUC).

Etwa 60 Lendu-Krieger aus mehreren Dörfern im Nordosten Kongos drangen nach MONUC-Angaben am frühen Montagmorgen in das Hema-Dorf Kachele ein. Dem Massaker, das mit Buschmessern und Gewehren verübt wurde, fielen bis zu 40 Kinder zum Opfer. Die Angreifer ermordeten auch schwangere Frauen und Greise.

UNO-Truppen waren am Montag alarmiert worden, kamen jedoch zu spät in Kachele an. Sie entdeckten zunächst 23 Leichen und später ein frisches Massengrab mit 31 Toten. In der Umgebung wurden dann noch weitere Leichen gefunden.

Mindestens 20 Menschen des überfallenen Dorfes erlitten schwere Verletzungen. Kachele liegt 60 Kilometer nördlich von Bunia, der Verwaltungshauptstadt der Ituri-Region, in der MONUC ihr Hauptquartier hat.

Die Region wird seit langem von den Stammesgruppen der Hema und Lendu umkämpft. Bei der Bluttat handelte es sich um das erste bekannt gewordene Massaker, seit die UNO Anfang September das Kommando von einer EU-geführten Friedenstruppe übernahm.

Vorher waren bei Kämpfen zwischen Hema- und Lendu-Milizen sowie vor allem bei zahllosen Angriffen auf Siedlungen innerhalb von vier Jahren zehntausende Menschen umgebracht worden.

Die MONUC werde alle erforderlichen Mittel einsetzen um Verbrechen wie das Massaker in Kachele zu verhindern, hiess es in einer UNO-Mitteilung. Die Verantwortlichen für die Bluttat würden nicht ungestraft davonkommen.

(bsk/sda)

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