Letzte Kommunion für US-Komapatientin

publiziert: Montag, 28. Mrz 2005 / 17:08 Uhr

Washington - Die sterbende Komapatientin in den USA hat gegen den anfänglichen Widerstand ihres Ehemanns am Ostersonntag noch einmal die heilige Kommunion erhalten.

Protest gegen den Tod von Terri Schiavo.
Protest gegen den Tod von Terri Schiavo.
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Ein pensionierter katholischer Pastor und Freund der Familie benetzte die Zunge der 41-Jährigen mit Messwein.

Die letzte Ölung hatte die schwer hirngeschädigte Frau bereits am 18. März erhalten, als Ärzte die Magensonde, die sie seit 15 Jahren am Leben hält, auf Antrag des Ehemanns und gegen den erbitterten Widerstand der Eltern entfernt hatten. Zu den Sterbesakramenten gehören Beichte, Ölung und Kommunion.

Die Eltern der Komapatientin gaben indes den den juristischen Kampf um das Leben ihrer Tochter und die Hoffnung auf ein Wunder am Wochenende praktisch auf. Nach tagelangen öffentlichen Appellen zogen sie sich resigniert zurück und bereiteten sich auf die letzten Stunden ihrer Tochter vor.

Pater Paul O´Donnell appellierte noch einmal an den Gouverneur von Florida, einzuschreiten und die religiöse Rechte kündigte einen Marsch auf das Weisse Haus in Washington an. Doch haben die Bush-Brüder - der Präsident und der Gouverneur - mehrfach versichert, sie hätten alles in ihrer Macht stehende getan, um die schwer kranke Frau am Leben zu erhalten.

Steit geht weiter

Auch mit dem nahen Tod der Frau vor Augen haben die Angehörigen ihren seit als zwölf Jahren dauernden erbitterten Streit nicht beendet. Der Ehemann, der als Vormund seiner Frau allein entscheidungsberechtigt ist, will die sterblichen Überreste einäschern und in der Familiengruft in Philadelphia beisetzen lassen. Die Eltern wollen eine Erdbestattung in Florida.

Vor dem Hospiz gingen die Proteste gegen die Sterbehilfe für die Komapatientin unterdessen weiter. Mehrere Schwerbehinderte liessen sich aus ihren Rollstühlen auf die Einfahrt zum Hospiz fallen und riefen: Wir sind noch nicht tot.

(sl/sda)

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