Die USA haben Irak endgültig verlassen

Letzte US-Soldaten aus dem Irak abgezogen

publiziert: Sonntag, 18. Dez 2011 / 10:08 Uhr
Irak: US-Army-Equipment wird ausser Landes gebracht.
Irak: US-Army-Equipment wird ausser Landes gebracht.

Irak - Knapp neun Jahre nach Beginn des Irak-Krieges haben die letzten US-Kampftruppen den Golfstaat verlassen. Zum Abschluss des Abzugs überquerte am Sonntag ein letzter Konvoi mit 500 Soldaten die Grenze zum Nachbarland Kuwait.

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Schwere gepanzerte Fahrzeuge und Tieflader mit Panzern passierten die Grenzstation in der Wüste, wie auf Live-Bildern des US-Senders CNN zu sehen war. Anschliessend wurde das Grenztor geschlossen.

US-Präsident Barack Obama hatte am vergangenen Mittwoch bereits einen symbolischen Schlussstrich unter den Irakkrieg gezogen und den Truppen für ihren Einsatz gedankt. In seiner Rede vor hunderten Soldaten auf dem Heeresstützpunkt Fort Bragg im Bundesstaat North Carolina bezeichnete er das Kriegsende als «historischen Augenblick für unser Land und unser Militär».

Zwei Tage zuvor hatte er mit dem irakischen Regierungschef Nuri al-Maliki in Washington über das neue Verhältnis beider Länder nach Ende des Militäreinsatzes gesprochen. Dabei hatten beide den Beginn einer neuen Ära der Partnerschaft und Zusammenarbeit beschworen.

Maliki wertete den Abzug der US-Truppen als Zeichen des Erfolges - im Gegensatz zu dem, was manche andere sagten. Die gesteckten Ziele seien erreicht, ein «demokratischer Prozess» etabliert worden.

Kleines Kontingent bleibt

Obama hatte im Oktober die Heimkehr fast aller amerikanischen Soldaten aus dem Irak bis zum Jahresende angekündigt. Lediglich ein kleines Kontingent an Wachpersonal und vermutlich einige Elitesoldaten sollen noch bleiben.

Die US-Regierung wollte ursprünglich mehrere Tausend Soldaten als Ausbilder im Land lassen. Die irakische Regierung war jedoch nicht bereit, den Truppen die geforderte Immunität vor Strafverfolgung zu gewähren.

Krieg fordert zehntausende Tote

Der Irakkrieg hatte im März 2003 mit Luftschlägen auf Bagdad und andere Ziele begonnen. Später marschierten Truppen einer internationalen Koalition unter US-Führung in das Land ein und stürzten den irakischen Machthaber Saddam Hussein. In dem umstrittenen Krieg wurden fast 4500 US-Soldaten und zehntausende Iraker getötet.

Zeitweise waren mehr als 170'000 US-Soldaten auf mehr als 500 Stützpunkten in dem Land im Einsatz. Der Krieg kostete die amerikanischen Steuerzahler mehr als 700 Milliarden Dollar.

Mit dem Abzug erfüllte Obama auch ein Wahlversprechen. Im kommenden November will er wiedergewählt werden.

(asu/sda)

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Ost - West
Ich weiss nicht genau was Sie mit diesem Beitrag bezwecken wollten. Tatsache ist, dass wir nicht im Paradies leben und Kriege deshalb "normal" sind, bzw. in der Bibel vorhergesagt sind - die Kriege werden in dieser Endzeit weiter zunehmen, nicht abnehmen. Sie vergassen bei Ihren USA-Informationen auch, dass es bei all diesen Kriegen meist um den Kampf zwischen West und Ost ging - also grob gesagt: Pseudo-demokratischer gesteuerter Kapitalismus "im christlichen Gewand" gegen marxistisches sozial-kommunistisches System "im christlichen Gewand". Das ist bis heute der Fall. Tatsächlich wird dieser Kampf mittels des "hegelschen Prinzipes" durch die Mächtigen dieser Welt gesteuert (Illuminaten, Freimaurer, Jesuiten, Vatikan, Trilaterale Kommission, Bilderberger) - diese verwerflichen antichristlichen Mächte haben sich schon längst verschworen um die Welt zu steuern. (By the way: Auch Massenmörder 'A.Brejvik' ist Freimaurer und wurde durch deren Hirnwäsche zu ihren Zwecken instrumentalisiert).

Doch das letzte Wort hat der allmächtige Schöpfergott, der die Geschichte schlussendlich nach Seinem "Heilsplan" lenkt. Es gibt neuzeitliche Kriege (gegen die islamistischen Mullahs) die in der Bibel prophetisch angekündigt sind und sich vor kurzem erfüllt haben. Dazu zählt auch der Sturz des Regimes von Saddam Hussein. Am Schluss (vor der grossen Schlacht in Harmageddon) werden sich gemäss biblischer Prophetie alle Nationen gegen Israel wenden - zu ihrem eigenen Verderben. Die einzige Sicherheit für den einzelnen Menschen liegt in Gott selbst:

Apostelgeschichte 4,8-12: "Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel, wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, durch wen er geheilt worden ist, so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekanntgemacht, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, daß dieser durch Ihn gesund vor euch steht. Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!"

Einen schönen Advents-Sonntag wünsche ich Allen.
Der Militärapparat der USA kostet auch ohne Kriege viel
Obama hat jetzt die letzten Truppen aus dem Irak zurückgezogen. Übrig bleiben die Opfer dieses Krieges. Die meisten leben im Irak. Im Irak begann die Kriegsperiode als Saddam Hussein mit Billigung des Westens 1980 den Krieg gegen das Mullah Regime Khomeinys im Iran begann. Dieser Krieg dauerte acht Jahre. Dann kam der so genannte zweite Golfkrieg zwischen dem Irak und einer US-geführten Militärkoalition, 1990/91. In der „Friedensperiode", bis zum dritten Golfkrieg, wurde der Irak durch die Amerikaner und die Briten auch immer wieder bombardiert und regelrecht ausgehungert, unter dem US-Präsidenten Clinton und dem britischen Premier Blair. (siehe: Hans von Sponeck, Andreas Zumach, Irak - Chronik eines gewollten Krieges)

2003 begann der dritte Golfkrieg zwischen dem Irak und einer US-geführten Militärkoalition. Profitiert von diesen Kriegen hat die Rüstungsindustrie. Auch wir Schweizer belieferten die Kriegsparteien. Da wir ja „neutral“ sind verkauften wir beiden Parteien Rüstungsgüter, dem Iran, dem Irak, den USA, Grossbritannien und viel anderen Staaten die sich an diesen Kriegen beteiligten.

Ich denke die Schulden die sich durch den Irak- und den Afghanistankrieg in den USA angehäuft haben, werden vielleicht via der Weltwährung, des Dollars, durch eine Inflation, indirekt einmal auch auf die übrige Welt abgewälzt werden, wie seinerzeit die Kosten des Vietnamkrieges. Der Militärapparat der USA kostet auch ohne Kriege viel: Die Vereinigten Staaten unterhielten nach eigenen Angaben im Jahr 2008 weltweit 761 militärische Einrichtungen aller Teilstreitkräfte (Army, Air Force, Navy, Marine Corps) im Ausland. Experten schätzten die Gesamtzahl der Stützpunkte, auf die die USA jederzeit zurückgreifen können, jedoch auf ungefähr 1000.

Die USA haben zum Beispiel im Camp Bondsteel, im Kosovo, den grössten Militärstützpunkt in Europa. Der Stützpunkt wurde nach dem Einmarsch von NATO-Truppen in den Kosovo im Juni 1999 errichtet. Er umfasst 386 Hektar. - Camp Bondsteel ist also fast neunmal so gross wie der Vatikan Staat in Rom. –
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