Letzte Umfrage vor Bundestagswahl

publiziert: Freitag, 16. Sep 2005 / 17:00 Uhr

Berlin - Zwei Tage vor der Wahl in Deutschland weist eine letzte Umfrage erneut auf ein knappes Resultat hin.

Bundeskanzler Schröder macht in Umfragen mit der SPD weiter Boden gut.
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Offen ist, ob es für den Machtwechsel zu Union und FDP reicht - die Parteien kämpfen um jede Stimme.

Ein schwarz-gelbes Bündnis oder eine grosse Koalition sind die wahrscheinlichsten Ergebnisse. SPD und Grüne haben ein Bündnis mit der Linkspartei ausgeschlossen. Um eine grosse Koalition von Union und SPD zu verhindern, werben die kleineren Parteien um Zweitstimmen, die nach dem Proporzsystem vergeben werden.

Ergebnis der Linkspartei entscheidend

Bei der am Freitag veröffentlichten Forsa-Umfrage für den Fernsehsender RTL legten Union und FDP etwas zu, die SPD nahm leicht ab. Entscheidend wird das Abschneiden der Linkspartei sein. Auch waren noch 25 Prozent der Wähler in der Woche vor der Wahl unentschieden.

Forsa ermittelte in seinem «Stimmungsbild» für die Union jetzt 41 bis 43 Prozent und für die FDP 7 bis 8 Prozent. Die SPD kam auf 32 bis 34 Prozent, ihr grüner Koalitionspartner auf 6 bis 7 Prozent. Die Linkspartei lag bei 7 bis 8 Prozent.

Forsa-Chef Manfred Güllner unterstrich, es gebe eine bis kurz vor dem Wahltag andauernde Bewegung unter den Wählern, selbst wenn unter den Unentschlossenen viele Nichtwähler sein dürften.

Forsa befragte zwischen dem 12. und 16. September insgesamt 2004 Wahlberechtigte. Die statistische Fehlerquote wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkte angegeben.

Wahlkampf verlängert

Angesichts des Kopf-an-Kopf-Rennens der politischen Lager in den Umfragen haben die Parteien ihren Wahlkampf verlängert. Sie kämpfen auch am Samstag noch öffentlich um die Stimmen für die Bundestagswahl.

Die Parteien setzten nach den als Abschluss geplanten Wahlkampfauftritten am Abend noch zusätzliche Veranstaltungen am Samstag an. Bundeskanzler Gerhard Schröder will in Recklinghausen und Frankfurt, Unionskandidatin Angela Merkel in Bonn um Wähler kämpfen. Der Sonntag ist wahlkampffrei.

Schröder wollte am Abend mit SPD-Chef Franz Müntefering in Berlin auf dem Gendarmenmarkt gemeinsam auftreten. Bei der Union war ebenfalls in Berlin ein Auftritt Merkels geplant.

(bert/sda)

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