Letzter «Feindkontakt» für Cupholder Alinghi

publiziert: Dienstag, 3. Apr 2007 / 09:07 Uhr

Ab heute Dienstag misst sich Alinghi zum letzten Mal mit den elf Herausforderern, bevor der America´s-Cup-Sieger am 23. Juni zum ersten Match der Best-of-9-Serie gegen den besten Challenger antritt.

Die Alinghi SUI91 ist gar nicht das neueste Boot.
Die Alinghi SUI91 ist gar nicht das neueste Boot.
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Der 13. und letzte Akt im fast dreijährigen Vorgeplänkel umfasst sieben Fleet Races und dauert bis Karfreitag. Dann trennen sich die Wege von Cupholder Alinghi und den Challengern. Letztere ermitteln vom 16. April bis 12. Juni im Louis Vuitton Cup den Gegner des Genfer Syndikats im Kampf um die älteste Sporttrophäe.

Die Fleet Races sind eine Standortbestimmung, alle Fragen zu den sportlichen Stärkeverhältnissen werden in den nächsten Tagen aber nicht beantwortet. Louis Vuitton Cup und America´s Cup werden im Match-Race-Modus (Duell Boot gegen Boot) gesegelt. Match Races und Fleet Races (Massenstart-Rennen mit allen zwölf Teams) sind zwei verschiedene Dinge. «Es ist schwierig, sich in den Flottenrennen ein gutes Bild zu machen», sagt Alinghi-Skipper Brad Butterworth. Sportdirektor Jochen Schümann ist immerhin überzeugt: «Wer jetzt nicht gut aussieht, wird es auch danach schwer haben.»

Bis zum Sommer werden sich Boote und Crews noch einmal verändern. Auch nach dem «Unveiling» am Sonntag, als alle Teams das sogenannte Unterwasser enthüllen mussten, geht das Entwickeln und Pröbeln weiter. Dass grössere Modifikationen am Kiel oder am Rumpf vor der Konkurrenz nicht mehr versteckt werden können, vermag die Designer nicht zu bremsen. Zudem sind auch die äusseren Bedingungen noch nicht so, wie sie Ende Juni und Anfang Juli sein sollen. «Wind und Wetter sind in dieser Jahreszeit vor Valencia sehr wechselhaft und verhalten sich ganz anders als gegen Ende der Herausforderer-Serie», sagte Schümann.

Die ewige Frage nach dem Steuermann

Was die Crew betrifft, harrt die wichtigste Frage rund um das Alinghi-Team immer noch einer Antwort: Wer steht im Sommer am Steuer? Nach dem (freiwilligen?) Verzicht von Schümann ist aus dem Drei- ein Zweikampf geworden. Lange galt Peter Holmberg als Favorit auf den prestigeträchtigen Posten. Dann entschied Ed Baird im Trainingslager in Dubai die internen «Defender Trials» für sich. Der Amerikaner und der von den Virgin Islands stammende Holmberg waren im Wüstenstaat auf gleicher Höhe. Deshalb wurde der Entscheid, den Alinghi eigentlich am letzten Tag des Trainingslagers bekannt geben wollte, vertagt.

Dass Baird nun zumindest zum Auftakt von Act 13 am Steuer stehen wird, muss nichts bedeuten. So verzichtet das Team New Zealand auf den gesetzten Dean Barker und lässt die Nummer 2 Ben Ainslie Praxis sammeln. Auch der zweifache Olympiasieger aus Grossbritannien ist im Prinzip zu gut für die Ersatzrolle. Alinghi-Skipper Butterworth kann sich vorstellen, in den vier Tagen auch Holmberg ans Steuer zu lassen.

Von solchem Spielraum können die kleinen Teams nur träumen. Das Team Germany, der erste deutsche Herausforderer in der Cup-Geschichte, hat aus der Not eine Tugend gemacht und die 17 Postionen schon im Winter mit einer Stammcrew besetzt. Die grossen Teams wissen derweil noch nicht einmal, welches Boot sie im Ernstfall verwenden wollen. Alinghi setzt in den Flottenrennen erstmals die SUI 91 ein; das ist mittlerweile nur noch die zweitneueste Alinghi-Jacht. Die SUI 100 befindet sich noch in der Testphase und wird erst im Sommer renntauglich sein.

(fest/Si)

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