Leuenberger: «Zweite Röhre kaum realistisch»

publiziert: Sonntag, 10. Mai 2009 / 10:56 Uhr

Bern - Laut Verkehrsminister Moriz Leuenberger ist eine zweite Tunnelröhre am Gotthard zwar verfassungskonform, aber kaum realistisch. Ein zweiter Strassentunnel darf zu keiner Kapazitätserweiterung führen - die Röhren dürften somit nur je eine Fahrspur haben.

Eine Erhöhung der Strassen-Kapazität ist laut Leuenberger verfassungswidrig.
Eine Erhöhung der Strassen-Kapazität ist laut Leuenberger verfassungswidrig.
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In der heutigen, finanziell angespannten Lage könne der Gotthardausbau nicht Priorität haben, sagte Leuenberger in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Zwar wären zwei richtungsgetrennte Röhren sicherer als das heutige System mit Gegenverkehr.

«Doch absolut notwendig ist es nicht, und die Kosten wären enorm», erklärte der Verkehrsminister weiter. Kommt dazu, dass die Röhren nur dann verfassungskonform sind, wenn die Kapazitäten nicht erhöht werden. Nebst der einspurigen Tunnelführung dürfte auch die maximale Geschwindigkeit von heute 80 km/h nicht erhöht werden.

«Sehr skeptisch» zeigte sich Leuenberger auch gegenüber einer privaten Finanzierung: «Wenn eine private Gesellschaft meint, sie könne die Investitionen durch Strassenzölle wieder eintreiben und sogar Geld verdienen, dann muss ich sagen: So etwas schliesst die Verfassung aus. Es gibt keine Tunnelgebühr ohne Verfassungsänderung.»

(ht/sda)

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