Leuenberger plädiert für forschere Gangart gegen Raser

publiziert: Sonntag, 26. Sep 2004 / 10:22 Uhr

Bern - Bundesrat Moritz Leuenberger plädiert für eine forschere Gangart gegen Raser. Weil es laut dem Verkehrsminister um Angriffe auf Menschenleben geht, sollten Polizei und Richter auch verstärkt repressive Massnahmen wie Präventivhaft anwenden.

"Autos sind Tatwaffen."
"Autos sind Tatwaffen."
Die Anwendung der Gesetze durch Polizei und Gerichte stehen im Vordergrund, wie der Verkehrsminister in einem Interview mit der SonntagsZeitung sagte. Da sei konsequente und auch abschreckende Fantasie gefragt. Es sei gut, dass sich der Einzug von Autos als Tatwaffe langsam durchsetze.

Es gäbe aber weitere Möglichkeiten, sagte Leuenberger. Illegal getunte Autos müssten stillgelegt werden, bis sie wieder legal seien und vom Strassenverkehrsamt abgenommen würden. Eine Bestrafung sollte laut Leuenberger auch dann erfolgen, wenn kein Unfall erfolgte. Der Raser nimmt ja Tote in Kauf.

Letzlich sehen wir uns Leuten gegenüber, die sich bewusst nicht an unsere Ordnung halten wollen, sagte der Verkehrsminister weiter. Ihnen gegenüber sehe er kaum etwas anderes als Repression. Zur Vermeidung weiterer Outsiders brauche es aber auch Integration. Verkehrserziehung in der Schule sei ein Beispiel dafür.

Leuenberger sieht aber bereits einen grossen Schritt zur Verbesserung, wenn nächstes Jahr Fahrkurse obligatorisch werden und der Fahrausweis bei Neulenkern auf Probe abgegeben wird. Auch lägen Vorschläge vor, wie die Rückgabe von entzogenen Fahrausweisen von weiteren Massnahmen abhängig gemacht werden könne.

Auf dem Tisch lägen unter anderen Vorschläge wie der Einbau von Fahrtenschreibern und eine Charakterprüfung. Das sei zwar heikel, sagte Leuenberger. Aber wenn die Gefahr der Wiederholung von Exzessen drohe, dürfe ein entzogener Ausweis nicht zurückgegeben werden.

Die jetztige Diskussion sei zwar nötig, doch gebe ihm die Dämonisierung der Raser zu denken, sagte Leuenberger weiter. Da stecke immer auch Faszination dahinter und führe wieder zu Nachahmungen. Der Verkehrsminister weist in diesem Zusammenhang auf höchst diskussionswürdige Beiträge in den Medien.

(rr/sda)

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