Leuenberger rät Thurgau bei Festakt zu mehr Selbstbewusstsein

publiziert: Freitag, 22. Aug 2003 / 16:55 Uhr

Frauenfeld - Der Kanton Thurgau hat mit einem offiziellen Festakt seinen 200. Geburtstag gefeiert. Vor rund 600 geladenen Gästen hielt Bundesrat Moritz Leuenberger die Festansprache.

Bundesrat Moritz Leuenberger hat den Thurgauern anlässlich des 200. Geburtstages zu mehr Selbstbewusstsein geraten.
Bundesrat Moritz Leuenberger hat den Thurgauern anlässlich des 200. Geburtstages zu mehr Selbstbewusstsein geraten.
Ein wenig mangle es dem Thurgau, wie den übrigen Mediationskantonen, an Selbstbewusstsein, stellte Bundesrat Leuenberger in seiner Rede im Frauenfelder Casino fest. Offensichtlich gebe es immer noch Gefühle, vernachlässigt oder nicht ganz ernst genommen zu werden.

Dabei habe der Thurgau die föderalistische und liberale Entwicklung in der ganzen Schweiz aktiv geprägt und gefördert und frischen Wind in die Eidgenossenschaft gebracht. Die erste liberale Verfassung der Schweiz war die des Kantons Thurgau vom 26. April 1831 und auch die Bundesverfassungen von 1848 und 1874 hat der Thurgau sehr stark geprägt.

Leuenberger plädierte für den Föderalismus, der auch kulturelle Vielfalt und gegenseitigen Respekt beinhalte. Anstösse von aussen seien notwendig für die eigene Entwicklung und wichtige Reformen. Der Thurgau habe für die Integration in einen souveränen Bundesstaat gekämpft. So wie damals befinde man sich auch heute in einer Übergangszeit.

Leuenberger empfahl, sich den Thurgau zum Vorbild zu nehmen. Man müsse den Weg begreifen, den der Thurgau zur Souveränität beschritten habe. Dann könne man die Schweiz von morgen gestalten und Europa mitgestalten.

Regierungspräsident Bernhard Koch sagte, während sich der Kanton 1803 von seinen Nachbarn abschotten musste, um sich als souveränes Staatswesen zu etablieren, müsse er sich heute öffnen. Der Kanton sei in Bewegung und positioniere sich neu zwischen der Schweiz und Europa.

Während die geladenen Gäste noch den Festreden und einem vielfältigen Rahmenprogramm lauschten, feierten die Thurgauerinnen und Thurgauer bereits in der Frauenfelder Innenstadt. Alle acht Bezirke und insgesamt 253 Gemeinden und Vereine sind vertreten. Über 10 000 Personen werden sich aktiv am Jahrhundertfest beteiligen.

(tr/sda)

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