Leuenberger will Runden Tisch zu SBB Cargo

publiziert: Montag, 10. Mrz 2008 / 18:48 Uhr

Bern - In der Fragestunde des Nationalrats hat die Tessiner Deputation ihrer Empörung wegen des Abbaus bei SBB Cargo Luft gemacht. Bundesrat Moritz Leuenberger stellte einen Runden Tisch in Aussicht.

Dass die Lage durch das Management und den Verwaltungsrat der SBB nicht erkannt worden sei, müsse abgeklärt werden, so Leuenberger.
Dass die Lage durch das Management und den Verwaltungsrat der SBB nicht erkannt worden sei, müsse abgeklärt werden, so Leuenberger.
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Nicht weniger als neun Fragesteller wollten Auskunft. Die geschlossene Tessiner Abordnung bezeichnete den Stellenabbau in ihrem Kanton als nicht akzeptabel. Eine Randregion werde noch mehr an den Rand gedrückt, lautete der Tenor. Der Freiburger Nationalrat Dominique de Buman (CVP) beklagte die Konzentration des Kundenservices in Basel.

Bundesrat Moritz Leuenberger hielt fest, dass die Sanierungsmassnahmen angesichts der anhaltenden roten Zahlen bei der SBB-Tochter unumgänglich seien. Der Bundesrat sei enttäuscht von den Verlusten.

Zu spät erkannt

Dass die Lage durch das Management und den Verwaltungsrat der SBB nicht erkannt worden sei, müsse abgeklärt werden. Die Sanierung hätte bereits zu einem früheren Zeitpunkt einsetzen müssen.

SBB Cargo sei im Wettbewerb mit der Deutschen Bahn als grösstem Player im europäischen Bahngütermarkt zu aggressiv aufgetreten. Immerhin: Das Engagement in Deutschland und Italien sei richtig gewesen.

Abbau von Überkapazitäten

SBB Cargo baue jetzt Überkapazitäten in den Werkstätten ab. Aus Bellinzona, wo die Wellen besonders hoch gehen, werde der schwere Lokomotivenunterhalt verlegt. Zudem habe die SBB einen Partner für den Wagenunterhalt an dem Standort gewonnen.

Der leichte Lokomotivunterhalt komme nach Chiasso, das um 20 Arbeitsplätze ausgebaut werde. Bellinzona sei nicht jeglicher Perspektive beraubt.

Am Mittwoch werde er die Tessiner Regierung und eine Deputation des dortigen Kantonsparlaments zu Gesprächen treffen, sagte der Verkehrsminister weiter. Den Beteiligten schlug er einen Runden Tisch vor. Ansprechpartnerin der Arbeitnehmenden sei vorab die SBB; mit den Kantonsregierungen führe der Bund den Dialog.

(fest/sda)

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