Leuenberger will im Strassenbau gezielter investieren

publiziert: Donnerstag, 15. Jan 2004 / 13:21 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Jan 2004 / 13:44 Uhr

Luzern - Eine zukunftsfähige Infrastruktur für den Verkehr ist durchaus zu finanzieren, sofern die knappen Mittel gezielt eingesetzt werden. Diese Ansicht vertrat Bundesrat Moritz Leuenberger beim Verband der Schweizer Strassenbauer (Vestra).

Moritz Leuenberger sprach an der Vestra-Jahrestagung in Luzern.
Moritz Leuenberger sprach an der Vestra-Jahrestagung in Luzern.
Leuenberger sprach an der Vestra-Jahrestagung in Luzern über das Stricken einer Strategie gegen den Streit um Strasen. Er erinnerte daran, dass bei der Strasse gemäss dem Entlastungsprogramm des Bundes bis 2006 440 Mio. Franken gespart werden müssen, beim öffentlichen Verkehr mehr als 500 Mio. Franken.

Beim Avanti-Gegenvorschlag, über den am 8. Februar abgestimmt wird, kumulierten sich alle Kämpfe, die je um die Mobilität geführt worden sind. Wegen den Vorbehalten der verschiedenen Interesservertreter sei zu befürchten, dass die Vorlage unter die Räder kommt, sagte Leuenberger laut Redetext.

Dennoch halte er an seiner Verkehrspolitik mit ihren drei Zielen Sozialverträglichkeit, wirtschaftliche Notwendigkeit und Umweltverträglichkeit fest. Gefordert seien gleichermassen zukunftsfähige Infrastrukturen und Finanzen - zwei Ziele, die sich laut Bundesrat Leuenberger nicht ausschliessen.

Voraussetzung sei allerdings, dass die knappen Mittel gezielt und nachhaltig eingesetzt würden. Wichtig sei, dass in den Agglomerationen der öffentliche und der individuelle Verkehr aufeinander abgestimmt würden: Ein ideologischer Streit um Strasse oder Schiene hat dabei keinen Platz, sagte Leuenberger.

(fest/sda)

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