Leuthards erste Reise als Volkswirtschaftsministerin

publiziert: Dienstag, 12. Sep 2006 / 19:57 Uhr

Paris - Ihre erste Auslandsreise als Bundesrätin hat Doris Leuthard nach Paris geführt.

«Wir müssen die internen und externen Chancen abwägen», sagte Leuthard.
«Wir müssen die internen und externen Chancen abwägen», sagte Leuthard.
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Dort führte sie mit ihren französischen Amtskollegen Sondierungsgespräche über das zur Debatte stehende Agrarfreihandelsabkommen mit der EU.

«Wir sind erfreut, dass Frankreich einem solchen Abkommen gegenüber positiv eingestellt ist», sagte Leuthard nach ihrem Treffen mit dem französischen Landwirtschaftsminister Dominique Bussereau und Aussenhandelsministerin Christine Lagarde. «Uns ist es wichtig, Frankreich als Schlüsselpartner für die Einrichtung eines Agrarfreihandelsabkommens mit der EU wahrzunehmen.»

Die Gespräche befänden sich aber noch im Sondierungsstadium. «Wir müssen die internen und externen Chancen abwägen», sagte die seit sechs Wochen amtierende Volkswirtschaftsministerin. Dazu gehörten auch mögliche negative Effekte auf Produktion, Vertrieb und Industrie.

Ein entsprechender Bericht soll in den nächsten Monaten erarbeitet und die Ergebnisse im nächsten Jahr dem Bundesrat vorgelegt werden, sagte Leuthard.

Mögliche Vorteile des Abkommens

Die Bundesrätin strich vor Journalisten in Paris bereits einige mögliche Vorteile hervor: Ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU würde einen Markt mit 450 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten umfassen. Und die beschlossene Öffnung des Käsemarktes im Januar 2007 gestalte sich für die Schweiz extrem vorteilhaft.

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) hatte den Bundesrat aufgefordert, beim Freihandelsabkommen mit der EU einen Marschhalt einzulegen und zuerst das WTO-Dossier unter Dach und Fach zu bringen.

Die Schweizer Agrarprodukte könnten zwar im besten Fall künftig im EU-Raum dank dem «Swissness»-Label zu Preisen abgesetzt werden, die um 5 bis 20 Prozent über dem EU-Niveau liegen, skizzierte der SBV. Allerdings sei auch möglich, dass die Produzentenpreise in der Schweiz auf EU-Niveau sinken, die Produktionskosten hingegen auf Schweizer Level verharren würden.

(smw/sda)

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