Levi Leipheimer verliert Leadertrikot

Axel Merckx, der inzwischen auch bereits 32-jährige Sohn der Radlegende Eddy Merckx, siegte in Grenoble nach einer Flucht von rund 110 km. Am zweiten der insgesamt sechs Anstiege hatte sich Merckx aus einer 13-köpfigen Spitzengruppe lösen können. Auch das Feld mit den Favoriten liess ihn gewähren. Zeitweise betrug der Rückstand 14 Minuten, am Ziel waren es immer noch gut neuneinhalb Minuten.

Merckx junior, der Olympia-Dritte von Athen, errang damit einen seiner seltenen Erfolge. Vor fünf Jahren war er belgischer Meister geworden, dazu gewann er eine Giro-Etappe. Damit sind die grossen Siege schon aufgezählt.

Landaluze neuer Leader

Vor vier Jahren hatte Merckx das Dauphiné-Leadertrikot für einen Tag tragen können. Gleiches blieb ihm diesmal verwehrt: Im Rücken von Merckx behauptete sich der Spanier Inigo Landaluze mit 2:15 Minuten Rückstand als Zweiter. Dies reichte dem 28-Jährigen aus dem baskischen Euskaltel-Team, um die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen.

2:32 Minuten liegt er nun vor Merckx, 2:51 vor dem nunmehr drittplatzierten Leipheimer. Vor der Etappe hatte Landaluze, ein bisher noch nie gross in Erscheinung getretener Athlet, mit viereinhalb Minuten Rückstand an 11. Stelle der Gesamtwertung gelegen.

Bestklassierter Phonak-Profi blieb der Amerikaner Floyd Landis, der das Ziel mit dem Feld erreichte, im Bereich der Favoriten verblieb und in der Gesamtwertung nun auf Platz 6 liegt und . Das Rennen bleibt offen: Heute Samstag folgt die überaus schwere Bergetappe von Albertville nach Morzine, mit gleich vier Aufstiegen der schwersten Kategorie.

(bert/Si)