Libanon-Gespräche kommen nicht voran

publiziert: Mittwoch, 9. Aug 2006 / 07:15 Uhr

New York - Die Verhandlungen über eine UNO-Resolution zum Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz sind erneut ins Stocken geraten.

Ein Kompromiss sei zurzeit schwer vorstellbar, hiess es.
Ein Kompromiss sei zurzeit schwer vorstellbar, hiess es.
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Man komme zurzeit nicht voran, hiess es aus UNO-Kreisen in New York. Die libanesische Regierung verlangt den sofortigen Abzug aller israelischen Soldaten aus Libanon. Israel dagegen lehnt einen solchen Rückzug kategorisch ab, solange nicht eine schlagkräftige internationale Sicherheitstruppe nach Südlibanon einrückt.

Ein Kompromiss in dieser Sache sei zurzeit schwer vorstellbar, hiess es bei der UNO. Französische Diplomaten dementierten aber mit Nachdruck Berichte, wonach sie die Ausarbeitung eines gemeinsamen Resolutionsentwurfs mit den Amerikanern aufgegeben hätten.

USA wollen internationale Truppen

Die USA begrüssten das jüngste libanesische Angebot einer Entsendung von 15 000 eigenen Soldaten in den Süden Libanons, halten aber eine Ergänzung durch internationale Truppen für nötig. «Das ist ein wichtiger Vorschlag, ein nötiger Schritt in Richtung Frieden», so US-Aussenamtssprecher Sean McCormack.

Die libanesischen Truppen seien aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht «robust» genug, um das Grenzgebiet allein zu kontrollieren. Internationale Truppen seien nötig, um sie zu unterstützen.

Libanon fordert Abzug

Libanons Sondergesandter Tarek Mitri kritisierte den französisch- amerikanischen Entwurf. Es sei inakzeptabel, dass darin keine sofortige Waffenruhe gefordert werde. Israel werde nur zur Einstellung seiner Offensivoperationen aufgerufen. Das Land habe bisher behauptet, seine Handlungen seien Selbstverteidigung. Damit habe es weiterhin das Recht, in Libanon zuzuschlagen.

Israels Regierungschef Ehud Olmert bezeichnete die angekündigte Stationierung von libanesischen Soldaten im Süden Libanons als «interessanten Schritt». Je schneller Israel sich wieder zurückziehen könne, umso besser, betonte Olmert.

(ht/sda)

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