Libanon schreit um Hilfe

publiziert: Samstag, 15. Jul 2006 / 20:30 Uhr

Beirut - Angesichts der anhalten Militäroffensive Israels hat die libanesische Regierung die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. Die Luftangriffe Israel hätten aus dem Libanon ein Katastrophengebiet gemacht.

Libanons Ministerpräsident Fouad Siniora fordert die Vereinten Nationen auf, einzulenken.
Libanons Ministerpräsident Fouad Siniora fordert die Vereinten Nationen auf, einzulenken.
7 Meldungen im Zusammenhang
Ministerpräsident Fouad Siniora appellierte am Samstag in einer Fernsehansprache an die Vereinten Nationen, sich für eine Waffenruhe einzusetzen. Israel müsse die «kollektive Bestrafung» seines Volkes beenden.

Siniora sagte, seine Regierung wolle in Zusammenarbeit mit den UNO ihre Autorität auch im Südlibanon durchsetzen. Der Süden des Landes zählt zum Einflussgebiet der Hisbollah.

Syrische Rekruten kehren heim

Die syrische Armee rief unterdessen im Libanon lebende Rekruten in ihre Heimatkasernen in Syrien ein. Am Busbahnhof der libanesischen Hauptstadt Beirut versammelten sich am Samstagabend Dutzende syrische Reservisten, um in ihr Heimatland zu fahren.

Die israelische Armee plant nach eigenen Angaben keine Ausweitung ihrer Angriffe vom Libanon auf Syrien. «Wir kämpfen gegen die Hisbollah, nicht gegen die Syrer», sagte der israelische General Gadi Asinkot am Samstagabend.

Israel fordert Zurückhaltung

Zugleich rief er Syrien zur Zurückhaltung auf. Der General warf der Hisbollah vor, mit dem gezielten Beschuss der Golanhöhen Syrien zu einem Eingreifen in den Konflikt provozieren zu wollen. Diese ursprünglich syrische Region war 1967 von Israel besetzt und später annektiert worden.

Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Libanon sind seit Mittwoch fast 90 Menschen ums Leben gekommen. Die israelische Armee äusserte inzwischen ihr «Bedauern» über den Tod von 18 Zivilpersonen in Tyrus am Samstag. Die Verantwortung trage jedoch die Hisbollah, die von dicht bevölkerten Gebieten aus Raketen auf Israel abfeuere.

(bsk/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Beirut - Die israelische Armee hat alle ... mehr lesen
Ein Zug im Bahnhof von Haifa nach dem Raketenangriff.
Der Angriff auf Haifa werde «weit reichende Konsequenzen» haben, sagte Olmert.
Beirut - In der israelischen Hafenstadt ... mehr lesen
Beirut - In Libanon setzte die ... mehr lesen
Israel warnte die libanesische Armee davor, sich militärisch in den Konflikt mit der Hisbollah einzumischen.
Die Menschen waren offenbar dabei, auf Anordnung der israelischen Armee ihr Dorf zu verlassen.
Beirut - Israel hat den nicht erklärten ... mehr lesen
Beirut - Das Hauptquartier der Hisbollah im Süden von Beirut ist bei einem israelischen Luftangriff zerstört worden. Das Gebäude sei vollständig zerstört, meldete die offizielle libanesische Nachrichtenagentur ANI unter Berufung auf die Polizei. mehr lesen 
Weitere Artikel im Zusammenhang
Beirut - Bei einem israelischen ... mehr lesen
Seit Tagen fliegt die israelische Luftwaffe Angriffe gegen Ziele in Beirut.
Die israelischen Luftangriffe wurden verstärkt.
Tyrus - Bei den jüngsten israelischen ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den ... mehr lesen   2
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Basel 10°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 9°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 10°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Luzern 11°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Genf 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wolkig, aber kaum Regen
Lugano 14°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten