Libyen einigt sich mit UTA-Hinterbliebenen auf Entschädigung

publiziert: Sonntag, 31. Aug 2003 / 22:41 Uhr

Paris/London - Libyen hat sich nach eigenen Angaben mit den Hinterbliebenen des Attentats auf ein UTA-Flugzeug von 1989 über Entschädigungszahlungen geeinigt. Damit soll der Weg frei sein für ein Ende der UNO-Sanktionen.

1988 war eine US-Maschine bei einem Anschlag über Lockerbie abgestürzt.
1988 war eine US-Maschine bei einem Anschlag über Lockerbie abgestürzt.
Die Einigung ist da, die Einzelheiten werden Morgen bekannt gegeben, sagte der Anwalt Saad Djebbar, der Libyen in dem Streit beriet. Die Vertreter der Familien hätten Libyen verlassen und seien auf dem Weg nach Hause.

Der libysche Botschafter in Grossbritannien, Mohammed el Suai, sprach von einer Vereinbarung, die für beide Seiten zufriedenstellend sei.

Demgegenüber betonte die Vorsitzende der Organisation SOS-Attentat, Françoise Rudetzki, eine Einigung stehe zwar unmittelbar bevor. Es sei jedoch noch nichts unterzeichnet worden, sagte die Vertreterin von 97 Familien von Hinterbliebenen. Ein Sprecher des Aussenministeriums in Paris sagte, er könne die Vereinbarung nicht bestätigen.

Am 19. September 1989 war eine Maschine der französischen Fluglinie UTA während des Flugs von Brazzaville nach Paris über Niger in der Luft explodiert und abgestürzt. Bei dem Anschlag kamen 170 Menschen ums Leben, darunter 54 Franzosen.

Ein Pariser Gericht hatte 1999 in Abwesenheit sechs libysche Beamte, darunter den Schwager und mutmasslichen Geheimdienst-Vizechef von Staatschef Muammar el Ghaddafi, wegen des Attentats verurteilt.

Libyen hatte 34 Millionen Dollar Entschädigung gezahlt, für den Anschlag aber nicht die Verantwortung übernommen. Frankreich hatte damit gedroht, die Aufhebung der UNO-Sanktionen gegen Libyen im UNO-Sicherheitsrat zu blockieren, sollte das Land seine Entschädigungsleistung nicht verbessern.

Die Sanktionen sollten aufgehoben werden, nachdem Libyen mit der Entschädigungszahlung im Fall des Lockerbie-Anschlages begonnen hatte. Dies geschah Ende August.

1988 war eine US-Passagiermaschine bei einem Anschlag über dem schottischen Lockerbie abgestürzt. Libyen hatte dafür die Verantwortung übernommen und entschädigt die Hinterbliebenen der 270 Toten mit insgesamt 2,7 Milliarden Dollar.

(bert/sda)

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