Libysche Wüstenstadt Bani Walid eingenommen

Libyens Übergangsrat nimmt eine der letzten Hochburgen Gaddafis ein

publiziert: Montag, 17. Okt 2011 / 22:44 Uhr
Libysche Rebellen triumphieren in Bani Walid. (Archivbild)
Libysche Rebellen triumphieren in Bani Walid. (Archivbild)

Bani Walid - Der libysche Übergangsrat hat am Montag die Wüstenstadt Bani Walid eingenommen, eine der letzten Hochburgen von Anhängern des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi. Die Stadt sei «vollständig befreit», erklärte Seif al-Lassi, ein Kommandant der neuen libyschen Führung.

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Beim entscheidenden Sturm auf Bani Walid wurden nach Angaben des Übergangsrates zwei eigene Kämpfer getötet und 70 verletzt. Mindestens 20 «Söldner» seien festgenommen worden, erläuterte Kommandant Lassi.

In Bani Walid waren Freudenschüsse und «Allah Akbar»-Rufe («Gott ist gross») zu hören. Die Rebellen hissten auf den Dächern mehrerer Gebäude die Flagge des Nationalen Übergangsrats.

Bani Walid war am Montag von Norden und von Süden her angegriffen worden. Die Kämpfer des Übergangsrats brachten unter anderem den Flughafen und das Spital unter ihre Kontrolle. Das Internationale Rote Kreuz stattete die Klinik mit frischem medizinischen Material aus.

Sirte im Visier

Bani Walid liegt rund 170 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Tripolis. Am Sonntag hatten die Rebellen eine neue Offensive gegen die Wüstenoase begonnen, nachdem sie die Kämpfe eine Woche lang unterbrochen hatten. Zuletzt gingen die Rebellen davon aus, dass die Stadt noch von etwa 1500 Gaddafi-Anhängern kontrolliert werde.

Die Einheiten des Übergangsrates wollen ihre Angriffe nunmehr auf Sirte konzentrieren. Dort halten sich in einigen Stadtvierteln weiterhin Anhänger Gaddafis verschanzt. Am Montag wurden aber auch dort Fluchtbewegungen beobachtet.

 

(fest/sda)

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