Besseres lernen bei feinfühligen Erziehern

Liebevolle Erziehung lässt Gehirn wachsen

publiziert: Freitag, 3. Feb 2012 / 09:43 Uhr
Eltern steuren die Entwicklung der Kinder.
Eltern steuren die Entwicklung der Kinder.

Lernzentrum bei feinfühligen Eltern um ein Zehntel grösser. Wer sein Kind mit viel Hingabe umsorgt, fördert damit dessen Hirnreifung.

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Um ganze zehn Prozent grösser ist das Lern- und Gedächtniszentrum im Gehirn bei Schulkindern, deren Mütter in frühen Jahren besonders feinfühligen Umgang gezeigt haben. Das berichten Forscher der Washington University School of Medicine in der Zeitschrift «Proceedings of the National Academy of Sciences».

Eltern steuern Entwicklung

Untersucht wurden 92 Kinder im Vorschulalter, denen man eine stressauslösende Aufgabe stellte: Sie sollten darauf warten, ein ersehntes Geschenk zu öffnen, wobei sie von einem Elternteil - meist die Mutter - unterstützt wurden. Die Szene wurde gefilmt und von unbeteiligten Experten analysiert. Jahre später, im Grundschulalter, erstellte man Gehirnscans der Kinder. Das Ergebnis: Kinder mit feinfühligen Müttern hatten einen um zehn Prozent grösseren Hippocampus als Altersgenossen, deren Mütter wenig auf sie eingegangen waren.

Die Studienautorin Joan L. Luby sieht darin den «ersten Nachweis beim Menschen, dass Mutterliebe die kindliche Gehirnstruktur tatsächlich verändert». Eine bessere Schulleistung habe man schon zuvor festgestellt. «Auch von Tieren, deren Elternverhalten man ja über längere Zeiträume beobachten kann, kennt man den Zusammenhang», erklärt der Magdeburger Biologe Jörg Bock. So haben auch Rattenkinder, die von den Müttern besonders lange geleckt wurden, einen grösseren Hippocampus.

Lernen und Stressregulierung

Der Hippocampus ist Teil des limbischen Systems des Gehirns, das bei Emotionen und der Lernleistung eine wichtige Rolle spielt. «Bei jedem neuen Dazulernen ist diese Region beteiligt. Ist er vergrössert, dürfte dies die Lernleistung verbessern», erklärt Bock. Erklärbar sei das Wachstum vor allem dadurch, dass die Zuwendung die Neubildung der Nervenzellen-Synapsen stimuliert. Jedoch auch Stressreaktionen laufen über den Hippocampus und verschlechtern sich, wenn das zentral gelegene Hirnareal beschädigt ist.

Die US-Forscher interpretieren das Ergebnis als Zeichen, wie bedeutend die scheinbar rein intuitive Erziehung durch die Eltern für die menschliche Entwicklung ist. «Günstig wäre, den erzieherischen Fähigkeiten mehr Aufmerksamkeit und Förderung zu geben. Denn die Umsorgung im frühen Alter bestimmt die spätere Entwicklung in sehr, sehr hohem Ausmass», schreibt Luby.

(alb/pte)

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Zitat:
"Untersucht wurden 92 Kinder im Vorschulalter, denen man eine stressauslösende Aufgabe stellte.
(...) Jahre später, im Grundschulalter, erstellte man Gehirnscans der Kinder. Das Ergebnis: Kinder mit feinfühligen Müttern hatten einen um zehn Prozent grösseren Hippocampus..."

Und das soll nun eine seriöse Studie sein? Wo bleibt der Nachweis (oder auch nur der Ansatz dafür), dass die grösseren Gehirne aufgrund der (liebevollen) Erziehung so gewachsen sind?
Wäre nicht der Umkehrschluss sogar naheliegender? Dass nämlich die grösseren Hippocampi genetisch bedingt sind und deshalb die Mütter mit stärker ausgebildetem limbischen System von daher "liebevollere" Mütter sind?

Beides ist reine Spekulation - fern jeder Wissenschaft. Aber der Umkehrschluss ist wenigstens logisch, das "Studienergebnis" schlicht eine Verarschung.

Könnte man nicht erwarten, dass zumindest bei einer Studie, deren Ergebnisse wahrscheinlich schon im voraus festgestanden haben, mit weiteren Schlussfolgerungen abgewartet wird, bis ein Beweis für den Zusammenhang erbracht wurde?

Mitnichten, weiteres Zitat:

"Die US-Forscher interpretieren das Ergebnis als Zeichen, wie bedeutend die scheinbar rein intuitive Erziehung durch die Eltern für die menschliche Entwicklung ist."

Diese "Wissenschaft" ist eine Farce. Aber ein herausragendes Beispiel dafür, wie korrupt und unseriös diese sogenannte "Wissenschaft" zum heutigen Zeitpunkt ist.

Doch überall und gerne wird auf die Ergebnisse der "Wissenschaft" verwiesen und jeder, der Zweifel hegt, der Häresie bezichtigt.


"Lasst für jenes Spiel die Hauptsache sein, dass wir sie überredet haben, die Erfordernisse der Wissenschaft anzunehmen. (...) Angesichts dieser Tatsache haben wir unablässig mittels unserer Presse ein blindes Vertrauen auf diese wissenschaftlichen Theorien hervorgerufen."

So oder ähnlich ein Ausschnitt aus einem angeblich gefälschten Verschwörungsdokument. Er ist heute zutreffender, denn je.
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