«Light»-Zigaretten werden in den USA verboten

publiziert: Freitag, 12. Jun 2009 / 19:23 Uhr

Washington - Meilenstein im Kampf gegen das Rauchen: Zigarettenhersteller in den USA dürfen nach einem neuen Gesetz ihre Produkte künftig nicht mehr als «light» oder «ultra-light» anpreisen. Zudem werden Zigaretten mit süssen oder fruchtigen Geschmackszusätzen verboten.

Jeder fünfte Amerikaner raucht.
Jeder fünfte Amerikaner raucht.
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Auch die Tabakwerbung wird drastisch eingeschränkt. Die US-Gesundheitsbehörde erhält weitgehende Befugnisse, etwa Obergrenzen für den Nikotingehalt zu bestimmen. Ein entsprechendes Gesetz passierte das Abgeordnetenhaus in Washington, nachdem der Senat bereits am Donnerstag grünes Licht gegeben hatte.

In beiden Kammern gab es eine deutlich Mehrheit für die neuen Regeln. Präsident Barack Obama würdigte das Gesetz als einen Meilenstein und Zeichen des Wandels in Washington nach zehnjähriger massiver Opposition gegen derartige Regulierungen.

Er verwies darauf, dass jeden Tag 1000 Amerikaner unter 18 Jahren nikotinabhängig würden und dem Gesundheitswesen durch das Rauchen jährlich zusätzlich 100 Milliarden Dollar an Kosten aufgebürdet würden. Die Anti-Raucher-Lobby begrüsste die neue Initiative fast überschwänglich.

Sie kann künftig Standards für die chemische Zusammensetzung von Zigaretten bestimmen. Experten hoffen, dass die Behörde zumindest einige der etwa 60 krebserregenden Stoffe im Tabak verbietet. Zigaretten mit niedrigem Nikotingehalt könnten es Rauchen erleichtern, von ihrer Sucht loszukommen.

Trotz strikter Rauchverbote in den allermeisten Bundesstaaten sterben in den USA nach wie vor 400'000 Menschen jährlich an den Folgen des Tabakkonsums. Jeder fünfte Amerikaner raucht.

(smw/sda)

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