Likud stützt Scharon

publiziert: Dienstag, 27. Sep 2005 / 07:38 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 27. Sep 2005 / 08:27 Uhr

Tel Aviv - Israels Regierungschef Ariel Scharon hat den Streit mit seinem parteiinternen Rivalen Benjamin Natanjahu um die Likud-Führung vorerst für sich entschieden.

Ariel Scharon (r) hat sich in der parteiinternen Abstimmung gegen Benjamin Netanjahu durchgesetzt.
Ariel Scharon (r) hat sich in der parteiinternen Abstimmung gegen Benjamin Netanjahu durchgesetzt.
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Das Zentralkomitee der Partei lehnte am Montagabend vorgezogene Neuwahlen um das Amt des Parteichefs ab und stellte sich damit hinter den Regierungschef.

Von den 2789 anwesenden Mitgliedern des Zentralkomitee stimmten 1433 gegen eine vorgezogene Neuwahl, 1329 votierten dafür.

Antrag auf Neuwahlen

«Der Antrag auf vorgezogene Neuwahlen im November ist abgelehnt», verkündete der Vorsitzende des Zentralkomitees, Tsahi Hanegbi, am Abend das Ergebnis. Die Beteiligung an der Abstimmung lag bei über 91 Prozent. Dem Komitee gehören insgesamt 3050 Mitglieder an.

Netanjahu wollte die Likud-Partei bereits im November abstimmen lassen, Scharon dagegen erst im April.

Netanjahu akzeptiert Entscheidung

Mit dem Schachzug wollte sich Netanjahu den Unmut vieler Likud-Mitglieder über den Abzug aus dem Gazastreifen und die darauf folgende Gewalt zunutze machen, der im nächsten Jahr wieder verflogen sein könnte.

Netanjahu sagte, er akzeptiere die «demokratische Entscheidung». Betont kämperisch fügt er hinzu, dass er von einem Erfolg seiner Unterstützer im Likud bei den nun für April geplanten Wahlen um das Amt des Parteichefs ausgehe.

Parlamentswahlen

Dann bestimmen mehr als 100 000 Likud-Mitglieder den neuen Parteivorsitzenden, der auch der Kandidat für das Amt des Regierungschefs sein wird. Im November kommenden Jahres wird in Israel ein neues Parlament gewählt.

Mit dem Votum für Scharon wendete der Likud auch eine Verschärfung der Parteikrise ab, andernfalls hätte eine Abspaltung gedroht. Beobachter rechneten damit, dass Scharon nach seiner Entmachtung eine neue Partei gegründet hätte.

(bsk/sda)

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