Lindh-Mord: Verdacht erhärtet sich gegen 24-Jährigen

publiziert: Mittwoch, 8. Okt 2003 / 00:53 Uhr

Stockholm - Der Verdacht gegen den mutmasslichen Mörder der schwedischen Aussenministerin Anna Lindh scheint sich zu erhärten. Das erklärte ein Polizeisprecher aufgrund eines DNA-Testes.

Anna Lindh wurde am 10. September bei einem Einkaufsbummel in einem Stockholmer Kaufhaus niedergestochen.
Anna Lindh wurde am 10. September bei einem Einkaufsbummel in einem Stockholmer Kaufhaus niedergestochen.
Einzelheiten zum Ergebnis des Gen-Tests wurden bishewr nicht genannt nicht.

Die Informationen aus dem DNA-Test, den ein Speziallabor in Grossbritannien für uns durchgeführt hat, bestärkt unseren Verdacht gegen den 24-Jährigen, sagte Polizeisprecher Ulf Goranzon der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Befund der Untersuchung sei dem Verdächtigen am Nachmittag präsentiert worden, sagte Goranzon. Er werde am Freitag vom Staatsanwalt dem Gericht mit einem Antrag zu einer weiteren 14-tägigen Verlängerung der Untersuchungshaft vorgelegt.

Der Rechtsanwalt des Beschuldigten, Peter Althin, sagte nach einem Bericht der schwedischen Nachrichtenagentur TT und der Vernehmung seines Mandanten, dieser bestreite weiter jegliche Verwicklung in die Ermordung Lindhs.

Die schwedische Polizei hatte im vergangenen Monat Spuren auf dem Messer, mit dem die Ministerin getötet worden war, zu einem Gen-Test nach Grossbritannien geschickt.

Lindh war am 10. September bei einem Einkaufsbummel in einem Stockholmer Kaufhaus niedergestochen worden und am Tag darauf ihren Verletzungen erlegen.

(bsk/sda)

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