Livers, Fischer und Rochat die Schweizer Trümpfe

publiziert: Samstag, 10. Mrz 2007 / 16:02 Uhr

Toni Livers will nach dem sensationellen Weltcupsieg in Davos auch im zweiten grossen Heimrennen für Furore sorgen. Der 23-jährige Bündner aus Trun gehört am 39. Engadin Skimarathon zum engsten Favoritenkreis.

Einer der Favoriten: Toni Livers.
Einer der Favoriten: Toni Livers.
«Unser Ziel ist einfach, dass ein Schweizer gewinnt», sagt Giachem Guidon. Der Cheftrainer rechnet neben Livers auch mit Remo Fischer.

Der Zürcher Oberländer musste an den Weltmeisterschaften in Sapporo wegen Entzündungen an den Füssen auf die Staffel verzichten. Er konnte das Training erst nach einer fünftägigen Pause wieder aufnehmen.

Eingeschränkt werden die Möglichkeiten des Swiss-Ski-Teams durch das Forfait des erkrankten Gion-Andrea Bundi, der 2005 letzter Schweizer Sieger war.

Dass das Schweizer Team dem grössten Volkslauf im eigenen Land höhere Priorität einräumt als den gleichentags stattfindenden Weltcup-Rennen in Lahti, ist als Dankeschön an die Organisatoren um Präsident Emil Tall zu verstehen. Der «Engadiner» gehört mittlerweile zu den wichtigsten Sponsoren der Schweizer Langlauf-Elite.

Keine Geschenke am Sonntag

Am Sonntag wird Livers und Fischer aber nichts geschenkt. Als härteste Konkurrenten dürften sich Ex-Weltmeister und Staffel-Olympiasieger Pietro Piller Cottrer (It), Vorjahressieger Michail Botwinow (Ö), dessen Landsmann Christian Hoffmann (Sieger 1998) sowie die von Wasalauf-Sieger Oskar Svärd (Sd) angeführten Marathon-Spezialisten erweisen.

Das wie gewohnt weniger gut besetzte Frauen-Rennen könnte ohne «Titelverteidigerin» Natascia Leonardi Cortesi auskommen müssen. Die dreifache Siegerin will sich erst am Sonntagmorgen entscheiden, ob ihre Schulterverletzung einen Start zulässt.

Am kommenden Mittwoch wird sich Leonardi auf jeden Fall operieren lassen. Sollte sie am Sonntag noch starten, hätte Leonardi kaum Chancen auf den Sieg. Favoritin ist Laurence Rochat, die eine enttäuschende Saison mit ihrem ersten Skimarathon-Triumph retten will.

Der schneearme und ausserordentlich warme Winter blieb auch für den «Engadiner» nicht ohne Folgen. Es gingen rund 10 Prozent weniger Anmeldungen ein als in den vergangenen Jahren.

Dennoch dürften sich in Maloja einmal mehr über 10´000 Sportlerinnen und Sportler auf den 42 km langen Weg nach S-chanf machen. Lange war offen, ob sie auf der Originalstrecke würden laufen können. Die Seen froren dann aber doch noch zu.

Alle Siegerinnen und Sieger des Engadin Skimarathon

1969 Rita Czech (Sz) 2:54:26/Karl Wagenführ (Sz) 2:19:38 1970 Ursula Bösch (Sz) 3:13:00/Werner Geeser (Sz) 2:24:38 1971 Ingrid Hadler (No) 2:37:54/Albert Giger (Sz) 2:02:58 1972 Rosmarie Kurz (Sz) 2:34:45/Flury Koch (Sz) 2:01:30 1973 Kurz 2:33:51/Giger und Edi Hauser (Sz) je 1:59:58 1974 Kurz 2:24:26/Alfred Kälin (Sz) 1:53:15 1975 Kurz 2:08:42/August Broger (Sz) 1:42:44 1976 Kurz und Bösch je 2:21:06/Giger 1:55:39 1977 Kurz 2:11:11/Giger 1:45:16

1978 Christina Brügger (Sz) 1:58:03/Giger 1:38:25 1979 Brügger 2:17:39/Alois Oberholzer (Sz) 2:03:01 1980 Evi Kratzer (Sz) 2:12:23/Ola Hassis (Sd) 1:57:07 1981 Cornelia Thomas (Sz) 2:12:03/Bill Koch (USA) 2:00:18 1982 Kratzer 2:06:02/Lars Frykberg (Sd) 1:50:05 1983 Kratzer 1:44:15/Frykberg 1:34:08 1984 Kratzer 1:55:04/Konrad Hallenbarter (Sz) 1:42:09 1985 Kratzer 1:47:06/Andi Grünenfelder (Sz) 1:37:15 1986 Karin Thomas (Sz) 1:55:51/Hallenbarter 1:43:39 1987 Brügger 1:38:57/Daniel Sandoz (Sz) 1:29:34 1988 Christina Gilli-Brügger (Sz) 1:38:11/ Grünenfelder 1:35:55 1989 Sandra Parpan (Sz) 1:29:57/ Ladislav Svanda (Tsch) 1:25:02 1990 Giudina Dal Sasso (It) 1:28:58/Hallenbarter 1:24:54

1991 Wegen Wärmeeinbruchs abgesagt 1992 Elvira Knecht (Sz) 1:25:37/ Sandoz und Silvano Barco (It) je 1:21:06 1993 Sylvia Honegger (Sz) 1:26:56/Hervé Balland (Fr) 1:22:10 1994 Honegger 1:22:08/Balland 1:16:10 1995 Maria Theurl (Ö) 1:32:24/André Jungen (Sz) 1:25:41 1996 Theurl 1:32:32/Balland 1:24:18 1997 Anita Moen Guidon (No) 1:25:15/ Michail Botwinow (Ö) 1:19:41 1998 Theurl 1:30:50/Christian Hoffmann (Ö) 1:23:44 1999 Brigitte Albrecht (Sz) 1:29:19,5/ Tor Arne Hetland (No) 1:25:21,9 2000 Julia Tschepalowa (Russ) 1:28:19,8/ Gerhard Urain (Oe) 1:25:29,6

2001 Brigitte Albrecht Loretan (Sz) 1:29:19,9/ Peter Schlickenrieder (De) 1:24:22,7 2002 Albrecht Loretan 1:34:48,5/ Juan Jesus Gutierrez (Sp) 1:30:10,4 2003 Natascia Leonardi Cortesi 1:32:21,6/ Patrick Mächler 1:28:00,9 2004 Tschepalowa 1:37:53,3/ Christophe Perrillat (Fr) 1:32:40,5 2005 Leonardi Cortesi 1:40:19,2/ Gion Andrea Bundi (Sz) 1:34:01,3 2006 Leonardi Cortesi 2:01:22,7/Botwinow 1:55:51,1

(dl/Si)

 
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