Lob für abtretende UNO-Hochkommissarin Arbour

publiziert: Montag, 2. Jun 2008 / 18:22 Uhr

Genf - UNO-Hochkommissarin Louise Arbour hat sich vor dem Menschenrechtsrat in Genf verabschiedet. Sie zog zwei Jahre nach der Gründung des neuen Rats eine positive Bilanz und wurde von den Delegationen für ihre Arbeit gelobt.

UNO-Hochkommissarin Louise Arbour hat sich vor dem Menschenrechtsrat in Genf verabschiedet.
UNO-Hochkommissarin Louise Arbour hat sich vor dem Menschenrechtsrat in Genf verabschiedet.
2 Meldungen im Zusammenhang
Die 61-jährige Kanadierin hatte am 7. März angekündigt, dass sie kein zweiten Mandat anstrebe, aus persönlichen Gründen werde sie ihr Amt Ende Juni niederlegen. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon muss nun ihren Nachfolger ernennen. Es existiert eine nicht offizielle Liste von 15 Kandidierenden.

In ihrer Abschiedsrede sagte Arbour, die Ausübung ihres Mandats sei «befriedigend» gewesen. Aus ihrer Sicht war die Reformierung der UNO-Menschenrechte das Konkreteste der UNO-Reform, welche 2005 lanciert worden war.

Als wichtigsten Unterschied zwischen der früheren Menschenrechtskommission und dem jetzigen Menschenrechtsrat erwähnte sie die periodischen Überprüfungen (EPU) der Staaten. «Die Einbeziehung der Menschenrechte auf nationaler Ebene ist kein Tabu mehr», sagte Arbour.

Skepsis nicht vollständig verschwunden

Allerdings sei «die Skepsis nicht vollständig verschwunden». Sie verlangte eine Verurteilung von antisemitischen oder islamophoben Vorgehensweisen sowie der kleinen Diskriminierungen, welche «Millionen von Frauen zu Bürgerinnen zweiter Klasse» machten.

Bei den Lobesworten für Arbour seitens der Delegationen äusserte sich auch die Schweiz. Botschafter Blaise Godet drückte seine «tiefe Dankbarkeit» aus für Arbours «makelloses Engagement».

Während der Sitzung demonstrierten vor dem UNO-Gebäude rund 200 Tibeter und verlangten vergeblich, dass eine unabhängige Untersuchungskommission nach Tibet geschickt werden sollte.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der ... mehr lesen  
Publinews Makerspaces sind Hotspots für Kreativität und Innovation, die immer beliebter werden. Sie bieten Menschen jeden Alters ... mehr lesen  
Das Potenzial von Makerspaces erstreckt sich über verschiedene Bereiche und hat Auswirkungen auf Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft.
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 4°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen trüb und nass
Lugano 8°C 12°C anhaltender Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten