Lösungen in religiösen Konflikten gesucht

publiziert: Montag, 14. Jan 2008 / 20:23 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Jan 2008 / 23:19 Uhr

Madrid - Am ersten Forum der «Allianz der Zivilisationen» will Aussenministerin Micheline Calmy-Rey Schweizer Projekte zur Lösung von Problemen mit religiöser Komponente vorstellen. Das Forum findet am Dienstag und Mittwoch in Madrid statt.

Lösungen für religiös motivierte Konflikte gesucht: Aussenministerin Calmy-Rey.
Lösungen für religiös motivierte Konflikte gesucht: Aussenministerin Calmy-Rey.
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Allianz der Zivilisationen.
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Spanien und die Türkei hatten die Allianz im Jahr 2005 initiiert, wenige Monate nach den blutigen Anschlägen in Madrid. Der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan verhalf der Idee zum Durchbruch.

Herausforderungen der Vielfalt

Die Allianz unter der Ägide der UNO soll sich mit den Herausforderungen beschäftigen, die die religiöse und kulturelle Vielfalt für die internationale Gemeinschaft darstellt.

Mehr als 70 Länder haben sich der «Allianz der Zivilisationen» angeschlossen. Die USA bekundeten Interesse, traten aber nicht bei. Die Schweiz unterstützt die Allianz mit 300'000 Franken.

Runder Tisch mit Calmy-Rey

Zur Eröffnung des ersten Jahresforums sprechen der spanische Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero, der türkische Premier Tagyp Recep Erdogan, UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie Jorge Sampaio, der Hohe Vertreter für die Allianz und ehemalige Präsident Portugals.

Micheline Calmy-Rey wird am Dienstagnachmittag eine Rede halten, wie EDA-Sprecher Raphaël Saborit am Montag auf Anfrage sagte. Sie werde die Unterstützung der Schweiz für die Allianz bekräftigen und an einem Runden Tisch teilnehmen. Dabei werde sie Schweizer Projekte erläutern.

Minarett-Initiative mögliches Thema

Zu den Teilnehmenden der Gesprächsrunde gehören der senegalesische Präsident Abdoulaye Wade, der finnische Präsident Tarja Halonen, der algerische Premierminister Abdelaziz Belkhadem, Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi und der Generalsekretär der Organisation islamischer Staaten (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu.

Die OIC hatte im November Erkärungen zur in der Schweiz hängigen Volksinitiative für ein Verbot von Minaretten verlangt. Die Schweiz antwortete anfangs Januar.

Bundesrat distanzierte sich

Es seien viele kritische Stimmen laut geworden, hiess es in der Antwort. Auch Bundesratsmitglieder hätten sich kritisch geäussert. Diese Antwort wurde vom Initiativkomitee am Montag kritisiert.

Neben der OIC hatte auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) interveniert. Ein Verbot von Minaretten wäre weder auf der Ebene des Völkerrechts noch auf jener der Menschenrechte vertretbar, hielt der zuständige OSZE-Verantwortliche fest.

(Laurent Sierro/sda)

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