Lohnunterschiede behindern Gleichstellung

publiziert: Dienstag, 9. Dez 2008 / 17:51 Uhr

Zürich - Wer im Kanton Zürich Teilzeit arbeitet, erhält weniger bezahlt als den entsprechenden Anteil am Vollzeitlohn. Dies trifft vor allem Frauen, die häufig Teilzeit arbeiten. Bei den Männern sind aber die Unterschiede grösser, wie eine Studie zeigt.

Gut jede zweite Frau im Kanton Zürich arbeitet weniger als 90 Prozent.
Gut jede zweite Frau im Kanton Zürich arbeitet weniger als 90 Prozent.
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Gut jede zweite Frau und etwas mehr als jeder zehnte Mann im Kanton Zürich arbeiten weniger als 90 Prozent. Für ihr Teilzeitpensum erhalten viele aber deutlich weniger Lohn als das um die entsprechenden Prozente gekürzten Vollzeitgehalt, wie der Zürcher Regierungsrat mitteilte.

Dies müsse anders werden, wolle man die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern, heisst es in der Mitteilung. Nötig sei vor allem, die Bedingungen so zu gestalten, dass es sich auch für Männer lohne, zu Gunsten von Familie und Haushalt ihr Arbeitspensum zu reduzieren.

Die Angaben stammen aus einer Studie des kantonalen statistischen Amts. Dieses hat im Auftrag der Fachstelle für Gleichstellung von Mann und Frau die Lohnstrukturdaten der Privatwirtschaft in den Jahren 2002 bis 2006 analysiert.

Rechnet man Teilzeitlöhne auf 100-Prozent-Löhne um, so fällt auf, dass sie im Durchschnitt um 18 Prozent tiefer liegen. Besonders gross ist der Unterschied im oberen Kader.

Übers Ganze betrachtet verdienen dort Teilzeitangestellte (umgerechnet) 30 Prozent weniger als ihre Kollegen mit 100-Prozent-Pensum. In diesen Hierarchiestufen arbeiten immerhin 30 Prozent der Frauen aber nur 6 Prozent der Männer Teilzeit.

(smw/sda)

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