CNN-Türk hatte zuvor gemeldet, rund 1000 türkische Soldaten seien auf irakisches Territorium vorgedrungen. Die Türkei will eine Massenflucht von Kurden auf ihr Territorium und die Gründung eines unabhängigen Kurdenstaats in Nordirak verhindern, da dies kurdische Unabängigkeitsbestrebungen im Südwesten der Türkei wiederbeleben könnte.

Die deutsche Regierung hält vorerst am Einsatz deutscher Soldaten in AWACS-Überwachungsflugzeugen über der Türkei fest. Das teilte Aussenminister Joschka Fischer nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Berlin mit.

Sollte die Türkei jedoch Kriegspartei werden, werde sich auch die Lage für die Bundesregierung ändern, weil wir uns an keinem Krieg beteiligen werden, betonte Fischer.

In der südirakischen Stadt Basra sollen bei Luftangriffen 50 Menschen getötet worden sein. Das berichtete der arabische TV-Sender El Dschasira. Auch US-Panzereinheiten rückten nach Militärangaben bis Basra vor und lieferten sich vor der Stadt Kämpfe mit irakischen Truppen.

In Bagdad erschütterten drei weitere Explosionen am Samstagmittag die irakische Hauptstadt. Reuters-Korrespondent Nadim Ladki berichtete aus dem Zentrum Bagdads, eine der Detonationen habe sich offensichtlich in den Vororten der Hauptstadt ereignet.

Bereits im Morgengrauen hatte es im Zentrum der Stadt mehrere starke Explosionen gegeben, nachdem Irak am Freitagabend die bislang schwersten Luftangriffe dieses Kriegs erlebt hatte.

(rr/sda)