Luchino Visconti inszenierte grossartige Dramen, bildgewaltig, intelligent und politisch. Grade weil er Spross einer der reichsten Familien Italiens war und als Adeliger eine vergangene Zeit verkörperte, die es schon zu seiner Zeit nicht mehr gab, setzte er sich für die Kommunisten ein.

Visconti war aber auch ein gefeierter Theaterregisseur und inszenierte Opern an der Mailänder Scala, Wiener Staatsoper und Covent Garden Opera in London. Mit «Der Leopard» 1963, «Die Verdammten» 1969, «Tod in Venedig» 1971 und «Ludwig II.» 1972 schuf er Meisterwerke der Filmgeschichte.

Unmittelbar nach den Dreharbeiten zu «Ludwig II.» blieb Visconti nach einer Thrombose halbseitig gelähmt. Der italienische Filmkönig Visconti starb am 17. März 1976.

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(jz/news.ch)