Lula ist haushoher Favorit

publiziert: Sonntag, 29. Okt 2006 / 14:07 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Okt 2006 / 18:29 Uhr

Brasilia - Brasilien hat am Sonntag in einer Stichwahl seinen künftigen Staatspräsidenten bestimmt. Trotz zahlreicher Korruptionsaffären galt Amtsinhaber Luiz Inácio Lula da Silva von der sozialistischen Partei der Arbeiter (PT) als haushoher Favorit.

Luiz Inácio Lula da Silva, Präsident Brasiliens.
Luiz Inácio Lula da Silva, Präsident Brasiliens.
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Der 61-jährige frühere Gewerkschaftsboss hatte in den jüngsten Umfragen seinen Vorsprung gegenüber seinem Rivalen Geraldo Alckmin von der Partei der Sozialdemokratie Brasiliens (PSDB) auf 20 bis 26 Prozentpunkte ausgebaut.

Lula zeigte sich am Sonntagvormittag (Ortszeit) bei der Stimmabgabe siegessicher. Brasilien werde einen grossen Sprung nach vorn machen, versprach der Staats- und Regierungschef in seiner Wahlheimat Sao Bernardo im Bundesland Sao Paulo.

Der 53-jährige Alckmin erklärte dagegen, er glaube fest an eine Wende. Doch selbst sein Parteikollege Claudio Lembo, räumte am Wahltag ein, ein Sieg der Sozialdemokraten sei äusserst unwahrscheinlich.

Rund 126 Millionen Wahlberechtigte

Rund 126 Millionen Wahlberechtigte waren nach brasilianischem Gesetz zur Stimmabgabe verpflichtet. In zehn der insgesamt 27 Bundesstaaten des grössten Landes Lateinamerikas wurden ausserdem in Stichwahlen die Gouverneure neu bestimmt.

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen hatte Lula am 1. Oktober mit 48,6 Prozent der Stimmen die zur Wiederwahl notwendige absolute Mehrheit verpasst. Alckmin hatte 41,6 Prozent erreicht.

Die Wahllokale für die Stichwahl sollten um 17 Uhr Ortszeit schliessen (je nach Bundesstaat zwischen 21 und 23 Uhr MEZ). Die ersten offiziellen Hochrechnungen wurden für die Nacht zum Montag (MEZ) erwartet. Bis 22 Uhr (2 Uhr MEZ) wollten die Wahlbehörden etwa 90 Prozent der Stimmen ausgezählt haben.

(smw/sda)

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