Lungenentzündung in Genf?

Die beiden Fälle werden zurzeit abgeklärt. Die beiden Personen hätten sich in den letzten Tagen beziehungsweise Wochen in Südostasien aufgehalten, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit. In mehreren Ländern Südostasiens hat sich das so genannte schwere akute respiratorische Syndrom (SARS) in den letzten Tagen rasch ausgebreitet.

Zurzeit bestehe keine akute Gefährdung der Bevölkerung in der Schweiz, beruhigte das BAG. Trotzdem hat das BAG Vorsorgemassnahmen ergriffen. Wie Hans Matter vom BAG erklärte, ist dafür gesorgt, dass akut erkrankte Passagiere am Flughafen sofort untersucht werden können.

Eine generelle Untersuchung aller Passagiere, die aus Asien einreisen, sei jedoch nicht sinnvoll. Der Erreger der untypischen Lungenentzündung ist noch gar nicht bekannt. Bei Personen, die sich zwar angesteckt haben, bei denen die Krankheit aber noch nicht ausgebrochen ist, wäre überhaupt nichts feststellbar, so Matter.

Sollte ein Passagier erkrankt sein, wird er noch am Flughafen untersucht und falls nötig ins Spital überwiesen. Die übrigen Passagiere werden informiert, so Matter. Über einen auszufüllenden Fragebogen wären sie für uns erreichbar, falls das notwendig werden sollte.

(fest/sda)