Luxusyacht von Ex-Präsidenten auf eBay

publiziert: Samstag, 21. Feb 2009 / 15:20 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Feb 2009 / 15:56 Uhr

London/Male - Die Malediven gehören trotz ihrer Beliebtheit bei Reisenden zu den ärmsten Ländern der Welt. Seit der Machtübernahme des neuen Staatsoberhauptes Mohamed Nasheed, der das Amt von dem seit 30 Jahren regierenden Maumoon Gayrom übernommen hat, hat sich im Inselreich einiges verändert.

Staatsoberhauptes Mohamed Nasheed - mit gutem Beispiel voran.
Staatsoberhauptes Mohamed Nasheed - mit gutem Beispiel voran.
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Nun sollen die Luxusgüter des ehemaligen Staatsoberhaupts verscherbelt werden.

Als einen der ersten Schritte soll die Luxusyacht von Gayrom mit ihrer üppigen Ausstattung veräussert werden. Angedacht sei sogar eine Auktion auf eBay, berichtet die BBC.

Mehrere Millionen Dollar soll die Yacht gekostet haben, berichtet der britische Nachrichtensender. Doch der Verkauf der Yacht sei bei weitem nicht alles, was sich unter Nasheed ändern soll.

Luxuriöse Residenzen für alle zugänglich

Auch die luxuriöse Residenz mit privatem Cricketfeld, Baumhäusern für die Kinder des Präsidenten sowie ein exklusiver Präsidentenstrand soll nun nicht mehr ausschliesslich vom Staatsoberhaupt genutzt werden.

Die neue Administration in Male will all diese Lokalitäten der Öffentlichkeit zugänglich machen und denkt laut darüber nach, eine Meeresforschungsstation oder ein Rückzugsgebiet für Schriftsteller zu verwirklichen.

Auch in der Hauptstadt Male steht der Präsidentenpalast leer. Dem neuen Staatsoberhaupt sind die prunkvollen Räumlichkeiten einfach zu gross. Er sei bescheidenere Wohnräume gewohnt, meint Nasheed.

Nasheed: «Wir können uns das einfach nicht leisten.»

Einige der Malediver haben für den bescheidenen Präsidenten kein Verständnis. Man könne nicht ein ganzes Leben lang politischer Aktivist sein, vor allem dann nicht, wenn man zum Präsidenten gewählt wurde, lauten die Argumente. «Wir wollen ihn vom Palast auf das Volk herunter winken sehen, wie die Queen aus dem Buckingham Palast», erklärt ein Bürger in Male.

Mit dem luxuriösen Leben des Ex-Präsidenten will Nasheed nichts zu tun haben, denn allein die Erhaltungskosten von mehr als 150 Mio. Dollar für diese Einrichtungen sprengen das Bruttoinlandsprodukt des Staates. «Wir können uns das einfach nicht leisten. Jetzt haben wir die Kosten auf vier Mio. Dollar reduziert», meint der neue Präsident.

Ex-Präsident kritisiert «Ausverkauf»

Er spüre von den Einschnitten persönlich nichts, meint Nasheed. Das restliche Geld komme der Unterstützung von Senioren, Schulen, öffentlichen Wohngebäuden und anderen notwendigen Projekten zugute.

Als nächsten Schritt baut der innovative Präsident die Flotte von Regierungsfahrzeugen um die Hälfte ab. Die Autos sollen ebenfalls versteigert werden.

Öffentliche Kritik an Gayrooms extravaganten Lebensstil wurde von diesem immer als haltlos zurückgewiesen. In einer Aussendung beklagte er die Vorgehensweise seines Nachfolgers als «Ausverkauf» des Landes, denn die präsidialen Gebäude wären «Wahrzeichen der modernen Malediven.»

(bert/pte)

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