Luzerner SVP-Präsident für Ausschluss von René Kuhn

publiziert: Dienstag, 11. Aug 2009 / 11:36 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 11. Aug 2009 / 21:41 Uhr

Luzern - René Kuhn, Präsident der SVP der Stadt Luzern, sei nach frauenfeindlichen Äusserungen für die Partei nicht mehr tragbar, findet der Präsident der Kantonalpartei, Nationalrat Josef Kunz. Die SVP der Stadt Luzern steht aber hinter ihrem Präsidenten.

Das Bild täuscht: SVP-Mann Kuhn zog in einem Pamphlet sehr, sehr unfreundlich über linke Frauen her.
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«Von linken, ausgelumpten Frauen» hatte Kuhn sein Pamphlet betitelt, in dem er über die «zahlreichen linken und ungepflegten Frauen» herzieht. Er kritisiert, dass die Frauen weder Schmuck tragen noch Schminke gebrauchten, «obwohl sie es dringend nötig hätten». Er schreibt von «Weibern» ohne «Weiblichkeit», von einem «Gruselkabinet», und bezeichnet «Emanzen» als «Vogelscheuchen».

Präsident der kantonalen SVP distanziert sich

Josef Kunz, Präsident der SVP des Kantons Luzerns, distanzierte sich auf Anfrage der SDA von den Äusserungen. Kuhn müsse mit dem Ausschluss aus der Partei rechnen, sagte er.

Die Parteileitung (der Kuhn auch angehört) wird sich am 20. August des Falles annehmen und über die Sache entscheiden.

Zuständig für den Ausschluss wäre aber die SVP der Stadt Luzern. Dort nimmt man die Affäre gelassen. Sekretär Urs Wollenmann sagte, es handle sich um Kuhns Privatmeinung. Massnahmen drängten sich keine auf.

Kuhn versuchte sich am Abend auf seiner Homepage zu rechtfertigen. Wenn er die zahlreichen positiven Einträge in den Blogs und die persönlichen Mails lese, bestärkte ihn dies in der Meinung, der Sprecher einer grossen schweigenden Gemeinschaft zu sein.

Polemische Äusserungen

Verständnis für René Kuhn zeigte die SVP der Stadt Zug. Die Äusserungen Kuhns seien war polemisch, aber Polemik könne dort notwendig sein, wo die Wahrheit systematisch zugeschüttet werde, heisst es in einer Mitteilung. Wenn sie dazu führe, den gedankenlos gepredigten Feminismus zu hinterfragen, dann sei diese Polemik nicht umsonst gewesen.

René Kuhn ist 42 Jahre alt und präsidiert die SVP der Stadt Luzern seit 2004. Er gehört der Parteileitung der Kantonalpartei an und dem Zentralvorstand der SVP Schweiz an.

(smw/sda)

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sommerprogramm
stimmt.... die svp hat gerade wieder ein programm.... sie beurteilen die frauen aus den anderen parteien auf ihre schönheit und den stil ihres make-ups :-)

wow.... so bodenständig... das sind so richtige macher!

sie haben aber recht "es" aus strengelbach.... die svp ist tatsächlich zu oft thema von diskussionen.... was diesen hanswürsten ja nur wasser auf deren mühlen ist und auch die grundlage für den erfolg der partei war. einen leistungsausweis hat diese partei nicht... aber sie macht super pr-arbeit! keine andere partei kann auffälligere plakate gestalten oder mit provokationen länger in den medien sich halten. das ist das, was die meisten leute dann sehen und was ihnen in erinnerung bleibt. wenn wir aber nach den vielen jahren schauen, was wirklich die leistung der svp-exponenten war... was sie dank ihrem grossen anteil in den räten erreichen konnte und welche neuerungen aufgrund von vorstössen der svp umgesetzt wurden.... dann ist das urteil vernichtend..... fast gar nichts vorhanden....

"dumm schnurre" und polemisieren kann auch ein programm sein.. das der svp... somit hat sie ein parteiprogramm, sie haben sehr recht.
Kein Programm?
Die SVP ist leider genau diejenige Partei, die ein Programm hat, hätte sie keines, gäbs hier keinen anlass zu Diskussionen. Würden die anderen Parteien ein Programm haben, kämen wir in jeder Hinsicht weiter, aber bei den anderen ist ja die SVP ihr einziges Thema.
parteiprogramm
ach..... die svp hat doch wiedermal überhaupt kein programm und füllt mit so einem lauen lüftchen ihre von januar bis dezember anhaltende sommerflaute. ist doch verständlich.... irgendwie muss sich diese partei auf blick-niveau durch die zeit boxen. viel geboten hat sie bisher nicht und wird sie auch nicht. parolen und dummes gewäsch. wenn's drauf ankommt, ist gerade diese partei ja nicht zu konstruktiver mitarbeit fähig oder schon nur zumindest bereit.

die svp hat noch immer damit erfolg gehabt, dass sie sich mit skandalen, fatalen und grenzwärtigen äusserungen sowie auffälligen plakaten und werbekampagnen in erinnerung gehalten hat. mehr hat sie nie getan.... aber diese medienmasche hat noch immer geklappt.... grosse fresse und nichts dahinter. kein wunder ist diese svp heute mehrheitlich als schweizer volksverdummungspartei bekannt :-)

aber genauso wie keiner den blick liest in der schweiz, wählt ja auch keiner diese partei. richtig?

mir müssen zum glück politiker nicht gefallen.... ich muss mit ihnen nicht ins bett... ich bin eigentlich ganz zufrieden, wenn sie gute arbeit leisten. und ich glaube, in den letzten jahren haben die frauen in der politik mehr als gezeigt, dass sie mehr drauf haben als ihre männlichen kollegen. und dass die linken parteien mit ihren frauen dafür den weg geebnet haben über lange jahre, das ist erstens mehr als klar und zweitens mehr als verdankenswürdig.
Männerbeurteilungen
Das ist ja das Erstaunliche. Die meisten Männer wagen es, Frauen in ihrer Schönheit zu beurteilen, während sie selber Bierbäuche, schiefe Zähne und Falten haben dürfen. Woran liegt das wohl?

Aber gut, dass so ein Politiker selbst in der SVP keinen Halt mehr findet.
Wo er Recht hat hat er Recht
aber das sagt man doch nicht einfach so, und dann noch aals Politiker.

Er selbst ist ja auch nicht ein ausbund an Eleganz. (von Schönheit sprechen wir ohnehin nicht .)
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