Lynndie Englands Anwalt plädiert auf unschuldig

publiziert: Donnerstag, 22. Sep 2005 / 15:26 Uhr

Fort Hood - Im Prozess gegen die US-Soldatin Lynndie England wegen Folterung irakischer Gefangener im Gefängnis Abu Ghraib haben ihre Anwälte am Mittwoch auf unschuldig plädiert.

Lynndies Lächeln macht sie zur Täterin, sagt der Staatsanwalt.
Lynndies Lächeln macht sie zur Täterin, sagt der Staatsanwalt.
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Sie stellten die Angeklagte als übermässig gefolgsam dar.

Die 22-Jährige sei dazu verführt worden, auf Fotos mit irakischen Gefangenen zu posieren, sagte ihr Anwalt in seinem Eröffnungsplädoyer vor einem Militärgericht in Fort Hood im US-Bundesstaat Texas. Die Fotos hatten weltweit für Empörung gesorgt.

Sieben Anklagepunkte

England habe sich aus Liebe und Vertrauen zu ihrem 14 Jahre älteren Vorgesetzten und Liebhaber, Charles Graner, derart verhalten. «Was für sie zählte, war die Beziehung zu Graner», sagte der Anwalt.

Sollte England in allen sieben Anklagepunkten für schuldig gesprochen werden, drohen ihr bis zu elf Jahre Haft. Graner, der mit England ein Kind hat, wurde bereits zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Lächeln auf den Fotos

Der Staatsanwalt stellte England dagegen als aktive Teilnehmerin in dem Skandal dar, welche die auf Fotos festgehaltenen Szenen genossen habe. Er verwies auf das Lächeln Englands auf Fotos. Sie sei aktiv in die Geschehnisse eingebunden gewesen.

England selbst sagte kaum etwas während der Sitzung. Das erste Verfahren gegen England war wegen widersprüchlicher Aussagen der Soldatin eingestellt worden. Mit einem Urteil wird nun bis Ende kommender Woche gerechnet.

(bsk/sda)

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